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Archiv für den Autor: Otti
Sonntagsspaziergang
Sonniges Wetter im März, das verlockte einen raus in die Natur zu gehen.
Mit meiner Frau bin ich raus aus dem Ort und dann an einem Bahnübergang musste sie leider lange warten 🙂
Der Übergang war wegen Gleisbauarbeiten gesperrt, spannend! Meine Frau ist Kummer gewohnt. 😀
Klar, dass ich da nicht einfach weiter wandere, sondern alles genau beobachten und erfragen muss.
Im Bereich eines Bahnübergangs wurden dort die Gleise erneuert und eine Stopfmaschine war im Einsatz. Schon bei der Modellbahn finde ich Gleisbauzüge eine tolle Sache und hatte mir schon eine eigene Stopfeinheit geschaffen.
Ich habe so ein Gerät noch nie in der realen Welt gesehen. Meine Gleisstopfmaschine habe ich nur nach Zeichnungen und Vorbildfotos konstruiert. Die echte Maschine ist zwar etwas moderner, die Funktionsweise ist aber die Selbe und es ist gut zu sehen wie sie funktioniert.
Ein kleines Video habe ich auch gemacht, auf dem kann man schön sehen, wie die Gleise etwas angehoben werden und wie die Einheit dann den Schotter verdichtet:
Altenbeken 2022
Nachdem die letzte Ausstellung 2020 wegen der blöden Pandemie ausfallen musste, soll es dieses Jahr klappen.
Ich freue mich riesig auf die erste Ausstellung seit langer Zeit.
Die ganzen Freunde der kleinen Spur wiedertreffen und fachsimpeln, Großartig!
Gezeigt werden einzigartige Modellanlagen, Modulanlagen, Funktionsmodelle und Dioramen.
Ein weiteres Highlight sind die vielen Kleinserienhersteller die Ihre Werke zeigen und anbieten, die sonst kaum irgendwo zu sehen und zu erwerben sind.
Altenbeken ist zudem ein alter Eisenbahnknotenpunkt mit durchaus heute noch sehr reizvollen Einblicken in die alte Zeit.
Im Ort steht eine frisch restaurierte Dampflok Br 44 als Denkmal und am Ortsrand ist das große Eisenbahnviadukt ein echter Hingucker!
In Nahbereich ist mit der Modellbundesbahn eine absolut sehenswerte Groß-Modelleisenbahnanlage zu besichtigen, die sich mit der realitätsnahen Nachbildung des Landstrichs in der Region, berechtigterweise einen Namen gemacht hat!
Zusammen mit den Eisenbahnfreunden Bad Schwartau bin ich mit dabei und stelle erstmalig mein Ratekau-Modul und den Pönitz-Wender aus. Beide Module bestehen aus zwei Segmenten, daher kommt so schon eine beachtliche Strecke zusammen.
Peter und Jan komplettieren das Ensemble mit ihren Modulen.
Der Golfplatz von Jan mit dem Nachbau der Eisenbahnbrücke Bruhnkaten bei Reinfeld feiert ebenfalls Premiere auf einer Ausstellung.
So gibt es für die Zuschauer neben dem Bahnbetrieb allerlei zu entdecken.
Ich werde für den Fahrbetrieb auf den Modulen eine Reihe meiner Eigen- und Umbauten mitbringen.
Mein Carsystem ist leider noch immer nicht fertig. Trotzdem wird es zumindest einen fahrenden Linienbus zu sehen geben.
Das Ratekau-Modul zeigt diverse Gebäude aus meinem Heimatort als maßstäblichen Nachbau.
Auch Pönitz und der Kleine Pönitzer See finden ihr Vorbild in meiner Heimatregion, im Osten Schleswig-Holsteins, nahe der Ostsee.
Jetzt muss ich beim Probepacken nur noch ermitteln, ob ich das alles in das Auto bekomme.
Zusätzlich muss noch mein Gepäck, Rollmaterial, Zubehör und ich da rein.
De Möhlenbarg
Nachdem ich lange Zeit nichts an meinen Modulen gemacht habe, bekomme ich dazu wieder Lust.
Meine Ausflüge in die Welt der Ätzbausätze sind prima, aber Abwechselung tut gut.
Schon ewig wartet ein nacktes Wendemodul ohne Thema darauf, dass da Landschaft auf die Platte kommt 😎
Den Anstoß gab meine Frau, als sie mich nach einem Museumsbesuch in Kiel auf die Idee brachte, auf das Wendemodul ein Museumsdorf mit Bockwindmühle zu bauen.
Vom Platz her wird da nicht mehr als die Windmühle drauf passen, aber dafür ist sie auch ein klasse Blickfang.
So eine Mühle gehört natürlich auf einen Hügel, mehr haben wir hier in Schleswig-Holstein auch nicht zu bieten.
Ein Mühlenberg auf plattdeutsch Möhlenbarg wurde nun benötigt.
Also begann ich hurtig mit den Arbeiten an dem bislang vernachlässigten Modul.
Der Anfang ist gemacht und die ersten Probefahrten meiner Gleisbauzüge konnten stattfinden.
Die Bockwindmühle
Planung und Bau.
Fast alle benötigten Teile, bis auf den Hausbaum und dessen Versteifungen, sind auf dem Blech.
Der Ätzer hatte ein Problem mit der Datei und das Dach ist geteilt, das stört aber nicht, man kann es einfach zusammenlöten, in dem Bereich war sowieso eine Biegelinie.
In die Planung ist schon mein Wunsch nach einer Motorisierung eingeflossen. Es stellt sich natürlich immer erst sehr spät heraus ob alles so aufgeht, wie man es im Vorwege skizziert.
Für den Hausbaum verwende ich ein Messingrohr, durch das ich später die Kabel für den Motor führen kann. Das Bockgerüst will ich vorbildgerecht aus Holz fräsen, sollte das nicht gehen aus Polystyrol. Für den Steert suche ich mir im Garten ein passendes Ästchen aus. Für alle Fälle habe ich aber 2 Streifen Messing dafür auf dem Blech.
Bild von M_H.DE auf Wikipedia |
Aufbau einer Bockwindmühle: 1 Bockgerüst, 2 Treppe und Feise, 3 Steert/Sterz, 4 Kammrad, 5 Flügelkreuz, 6 Hausbaum, 7 Mehlbalken, 8 Steinboden, 9 Mehlboden, 10 Sattel Quelle: Wikipedia |
Mit dem größten Teil, der Umhausung beginne ich. Alles ist aus einem Stück, es muss nur gebogen, ausgerichtet und verlötet werden. Man kann gut die angedeutete Holzstruktur im Blech erkennen. |
In den Korpus wird ein Halterahmen eingelötet.
Der bringt zusätzlich Stabilität und ermöglicht es, den Getriebemotor mit zweimal 1,52 Kupferdraht der durch Ösen gesteckt, verlötet und ausgerichtet wird, zu befestigen.
Ich habe einen Adapter gefräst, der auf der einen Seite die dünne Welle für die Flügel aufnimmt und auf der Anderen mit der dicken Motorwelle verbunden werden kann.
An die Stirnseiten kommen jeweils Dreieckbleche für den Dachabschluss.
Den Getriebemotor habe ich ich in einem Online-Auktionskaufhaus erworben. Er dreht bei 3V mit 4 Umdrehungen die Minute schön langsam und gleichmäßig.
Mein Mikrofurnier bestreiche ich mit Wasser, damit ich die Papierträgerschicht entfernen kann ohne das Holz zu beschädigen. |
Den Korpus bestreiche ich mit meinem Lieblingskleber, lege das Furnier sauber auf und schneide mit dem Abbruchklingenmesser die Überstände sauber ab. |
Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Mühe hat sich absolut gelohnt.
Zum guten Schluss darf natürlich ein Video, mit sich drehenden Flügeln, nicht fehlen:
Bock auf Mühle
Eines meiner Module ist noch unbebaut.
Meine Frau hatte die Idee, dort ein Museumsdorf zu erstellen.
Das kam nicht von ungefähr, wir waren kurz vorher in Kiel Molfsee zum Herbstmarkt.
Dort stehen viele historische Gebäude, die man irgendwo in Schleswig-Holstein ab- und dort wieder aufgebaut hatte.
So auch eine Bockwindmühle, die sie gerne auf dem noch leeren Modul wiederfinden wollte.
Ich recherchierte etwas im Internet, zusätzlich mit den Fotos die ich in Kiel geschossen hatte, zeichnete ich einen Bauplan für die dortige Bockwindmühle. Dann war ich etwas enttäuscht, dass es sogar schon einen Karton-Bausatz so einer Mühle in 1/220 gab.
Das war mir dann aber erstens zu einfach und zweitens fehlten dieser Mühle einige charakteristische Merkmale des Kieler Vorbilds.
Somit erstellte ich eine CAD-Zeichnung, schickte sie zum Ätzer und ließ die Teile in 0,2mm Messing ätzen.
Ich hatte die Bleche so fertigen lassen, dass es reichen würde sie nach dem Löten nur farblich zu behandeln. Alle Strukturen sind in das Blech geätzt. Schlussendlich war mir das wieder zu einfach und ich entschloss mich, das fertige Modell vorbildgerecht mit Holz zu verkleiden.
Ich hatte genug Papierverstärktes Mikrofurnier in einer Dicke von ca 1,6 mm im Bestand.
Durch einen Zufall kam ich auf die Idee, mit Hilfe von Wasser, die Papierschicht abzulösen.
Das war’s, mit einer Stärke von nur 0,6mm, hauchdünn, eignete es sich perfekt für den Bausatz in diesem kleinen Maßstab.
In meinem nächsten Beitrag zeige ich, wie die Windmühle in 1/220 langsam Gestalt annimmt.
Ursprünglich kommt dieser Mühlentyp aus Frankreich und hat seinen Weg immer weiter nach Osten bis ins heutige Polen gefunden. Aufgrund der guten Windbedingungen in Schleswig-Holstein lösten die Holländerwindmühlen den älteren Typ recht schnell ab, so dass diese Mühle für das Museum in Kiel aus Niedersachsen (Algermissen) importiert werden musste. |
ET 91 – Gläserner Zug
Lange habe ich gezögert dieses Modell als eigenen Bausatz auszuführen.
Während meiner Planungsphase muss ich gleich eine Idee zur Umsetzung haben, sonst macht es keinen Sinn etwas als Ätzbausatz zu konstruieren.
Den Knackpunkt stellen hier die Fronten dar, sie sind rund und an der Oberseite extrem filigran.
Fertiggestellt handelt es sich aufgrund seiner luftigen Konstruktion um ein sehr auffälliges Modell.
Die Fertigung ist recht anspruchsvoll und mir kamen meine Erfahrungen im Bauen von Ätzbausätzen sehr zu gute.
Bei der Lackierung habe ich mich für eine Variante entschieden die auch in Hamburg gefahren ist. Auf der Kattwykbrücke ist 1988 dieses Foto entstanden.
Wichtig war mir, dass das Modell später motorisiert seine Runden auf der Anlage drehen konnte. Aber dank der Shortys von Rokuhan® ist das relativ einfach und kostengünstig möglich.
Allerdings habe ich das Kunststoffgehäuse des Shortys stark verkleinert, damit die Konstruktion auch mit Motor noch genauso luftig wirkt.
Zu einem späteren Zeitpunkt will ich den Motor noch durch einen kleineren, wie bei der Straßenbahn und der Gleisstopfmaschine ersetzen.
Informationen zum Original sind hier zu finden: Wikipedia
Das fertige Modell gibt eine gute Figur ab und erfreut mich sehr. Bei meiner Lackierung ist Luft nach oben. Ich war zu ungeduldig die Trockenzeiten abzuwarten, das rächt sich nun in der etwas schlechteren Optik. Wobei der ET auf der Anlage besser aussieht als auf diesem Makrofoto.
Bei der Ausführung habe ich eine Seite des Fahrzeugs mit Bänken ausgestattet, die dann auch mit Personen besetzt wurden. Das trägt gerade bei diesem Fahrzeug mit so viel Durchblick zu einer überzeugenden Optik bei.
Hier wirkt der Shorty noch sehr klobig. Ich habe ihn inzwischen nach oben hin gekürzt dadurch ist er flacher, so dass auch dieser Wagenteil offener wirkt. Es ist zur Front sogar noch etwas Platz um auch dort einige Preiserlein unterzubringen.
Durch eine Stromaufnahme zusätzlich vom zweiten Drehgestell ist das Fahrverhalten entsprechend gut. Damit der Gläserne von der Geschwindigkeit her zu den Serienfahrzeugen unseres Lieblingsherstellers passt, habe ich einen kleinen Widerstand vorgeschaltet. Beleuchtung hat das kleine Schätzchen noch nicht, das rüste ich evtl. mal nach, da das definitiv nicht zu meinen Lieblingsaufgaben gehört. 😳
Hier ist der Et 91 noch mal im Bewegtbild zu sehen:
V60 DB zu V60 NRS umlackieren
In meiner Bastelkiste liegt seit langer Zeit das Gehäuse einer Rangierlok BR V260.
Angedacht war die Darstellung einer verrottenden Lok mit viel Rost und Grünzeugs darum.
Als mein Vereinskollege Jan mir dann irgendwann ein Foto einer V60 der NRS (Nordic Rail Service) zumailte, kam mir die Idee, das vorhandene Gehäuse eben dieser Lübecker Bahngesellschaft zu widmen.
Im ersten Schritt entfettete ich das Gehäuse im Aceton-Bad. Dadurch ist später alles wirklich fettfrei und die Farbe hält gut und liegt homogen auf der Fläche.
Während es in der Lösung liegt, reibe ich alle Flächen zusätzlich mit einem Pinsel ab. |
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Danach bekam es seine Grundierung, dadurch erreiche ich, dass der Blauton später so wirkt wie im Vorbild und nicht durch die alte rote Lackierung verfälscht wird.
Die Geländer und den Schwarzen Rand habe ich abgeklebt, die originale Bedruckung entferne ich mit schwarzer Farbe, die ich mittels eines Pinsels auftrage. |
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Ist die Grundierung durchgetrocknet, trage ich mit dem Luftgriffel die blaue Farbe so lange auf, bis durch die Deckung der Blauton passt. | |
Anfangs wollte ich übrig gebliebene Nassschiebebilder verwenden, aber das lackierte Gehäuse sah so gut aus, dass es mir die Neubeschaffung der Beschriftung in einem größenrichtigen Format wert war.
Hier auf dem Foto direkt nach dem Aufbringen, noch ohne schützenden Klarlack. |
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Das neue Hütchen darf nun auf eine alte mit Glockenanker und Kondensatoren gepimpte V60. Seitdem die Möglichkeit besteht mit diesen Loks zuverlässig zu fahren, hat das kleine Modell deutlich an Bedeutung auf der Modellanlage gewonnen! Schön, wieder ein vorbildgerechtes Unikat in meinem Wagenpark 😎 |
Jetzt muss ich noch das Dach und die Räder farblich anpassen dann ist die Kopie perfekt.
Motorisierung meiner Gleisstopfmaschine
Das Löten von Ätzbausätzen empfinde ich als eine schöne Arbeit und habe viel Spaß daran.
Das Ergebnis ist stabil und wertig. Die Gleisstopfmaschine war nur auf den ersten Blick etwas komplizierter und anspruchsvoller. Aber der rollfähige Bausatz machte Lust auf mehr.
Kann man so ein kleines Gefährt in der Spur Z motorisieren ohne das es später klobig aussieht?
Man kann 😎
Hier in etwas weniger Bildern, der Bau meiner zweiten, aber motorisierten Gleisstopfmaschine.
Im ersten Schritt ging es mir darum, wie weit ich den Shorty verkleinern kann, um ihn in einer der Kabinen zu verstecken. Durch Bastelralle bin ich an einen Miniatur-Motor gekommen, den ich anstelle des Originalmotors von Rokuhan in das Fahrwerk setzen wollte. Durch die Verwendung des kleinen Motors ergibt sich eine enorme Platzersparnis. |
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Nach einigen Tests traute ich mich dann, das Kunststoff Fahrwerk so weit zu kürzen, dass nur noch die Halteklammer für die Motorfixierung erhalten blieb. Damit der Motor sauber in die Zahnräder eingreift und nicht mit der Schnecke darüber rutscht, habe ich ihn später zusätzlich verklebt.
Den kleinen Motor online kaufen: |
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Das bereits gelötete Chassis war im Bereich der großen Kabine nur so weit fertig gestellt, dass ich den Motorshorty gut einpassen konnte, um abzumessen wo noch was entfernt werden musste. So näherte ich mich langsam dem optimalen Maß. |
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Erste Fahrtest ergaben eine schlechte Stromaufnahme des Gefährtes, aber das ist typisch für die Shortys und stellt kein Problem dar. Um Abhilfe zu schaffen, füllte ich das Modell ordentlich mit Blei auf. Ich nutzte den Bereich unter meinem Z-Otti Logo. Mit Dachdeckerblei erhöhte ich das Gewicht so um stolze 10 Gramm, dadurch erreichte ich eine optimale Stromaufnahme. |
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Nachdem die Fahreigenschaften und die Optik des des Motors in dem angetriebenen Shorty meinen Vorstellungen entsprachen, finalisierte ich das Modell. Die Unterschiede zu dem “nur” rollfähigen Modell waren minimal. An der motorisierten Gleisstopfmschine habe ich natürlich mehr Spaß, als an der zuerst gebauten die “nur” rollfähig ist. |
Ein Video ist hier natürlich Pflicht, um den Werdegang und die Laufeigenschaften des Modells aufzuzeigen:
Werkzeugtuning
Bei meinen ganzen Motorisierungs-Basteleien mit Eigen- und Umbauten ist ein häufig benötigtes Werkzeug ein Miniabzieher den ich online erworben habe.
Benötigt wird fast nur der kleinste Austreiber mit 0,9mm. Leider ist das Material alles andere als wertig. Der Stift des Austreibers verbiegt eigentlich schon beim ersten Mal und macht ihn somit unbrauchbar.
Abhilfe ist in diesem Fall einfach und auch nicht teuer.
Ich habe zwei Varianten getestet:
- Einmal eine Ersatzspindelspitze für Abziehvorrichtungen von Fohrmann in 0,9mm.
Diese muss noch in ein Messingröhrchen gesetzt werden, damit sie in der Aufnahme durch die Madenschraube fixiert werden kann.
(Leider hat Fohrmann ungünstige Versandoptionen, mit Mindermengenzuschlag 11,90€ nur für das Porto) - Oder einen Dönges Splintentreiber mit Führungshülse, Ø 0,9 mm aus einem online Auktionshaus. Bei diesem muss man mit Hilfe eines Dremels den Einsatz kürzen um ihn in den Gewindeeinsatz setzen zu können.
(Hier ist man inkl. Porto schon komplett für ca 6,50€ dabei)
Links auf dem Bild sind die große Gewindeschraube und zwei Einsätze zu sehen.
Der Obere Einsatz ist der Eigenbau aus einem Messingröhrchen und der Forhmann Spitze.
Der untere ist das Original, das ich versucht habe mit einem eingebohrten Stift zu retten, was nicht funktioniert hat, da mir die Möglichkeiten fehlen zentriert in den Schaft zu bohren.
Die Materialeingeschaften meines Ersatzes waren auch nicht ausreichend.
Die Lösungen mit Spitzen von Fohrmann oder Dönges sind gut anwendbar und haben für wenig Geld aus dem billigen Abzieher ein wertvolles Werkzeug gemacht. Es kommt bei mir häufig zur Anwendung, wenn Zahnrädchen oder Schnecken von der Welle gezogen werden müssen.