2022 Altenbeken

Endlich!, wieder eine reine Ausstellung der Spurweite Z in Altenbeken.
Durch die unsägliche Corona-Pandemie sind reihenweise Ausstellungen und Treffen ausgefallen.
So auch die im Zweijahresrhythmus stattfindende Ausstellung der Spur-Z Gemeinde.
Um die Wahrscheinlichkeit zur Durchführung zu erhöhen wurde die Veranstaltung in diesem Jahr weiter in das Frühjahr verlegt um raus aus dem Schmuddelwetter und rein in die bessere Jahreszeit zu kommen.
Wetter- und infektionstechnisch ist die Rechnung voll aufgegangen. Es war das erste schöne warme Wochenende dieses Jahres.

Beladung

Meine Anreise mit den Modulen fand am Freitag dem 13. Mai statt. Trotz des negativ behafteten Datums ist nichts schlimmes passiert 🙂

Mein kleines Auto war bis unter die Decke vollgestopft mit Modulen, Kisten, Hocker und Zubehör für die Ausstellung. Mein persönliches Gepäck habe ich zum Schluss in die verbliebenen Löcher gepresst.

Freitag:

Mit den meisten der Aktiven in dieser Szene ist man freundschaftlich verbunden und so ging es schon beim Eintreffen auf dem Parkplatz des Veranstaltungsgeländes hoch her.
Zwischen Kisten und Kistchen, Modulen und Dioramen wurde sich erst mal begrüßt und gefachsimpelt, die Vorfreude auf die Ausstellung war bei allen riesig!

 

Beim Aufbau

Aufbauplan

Als Mitglied der Eisenbahnfreunde Bad Schwartau wurden meine Module dann Bestandteil einer recht großen Modulanlage.
Als ich in der Halle eintraf, hatten Peter Krogmann und Jan Tappenbeck ihre Module schon aufgebaut.
Ich platzierte dann die Modulkästen an den vom Veranstalter markierten Punkten und begann umgehend mit dem Aufbau meiner vier Module.

 

Peter und Jan

Das ging alles in allem recht schnell, nach 2 Stunden inklusive Verladezeit aus dem Auto und vieler Begrüßungen anderer Teilnehmer in der Halle, fuhren die ersten Garnituren erfolgreich ihre Proberunde.
Das ist in erster Linie der Modulnorm Nord-Zett zu verdanken, die eine Weiterentwicklung des Standards vom FkdSZ-HH darstellt.

 

 

Das Team 2022: Peter, Jan und Otti

Über die Hälfte der Module, die wir präsentierten, hatten auf dieser Veranstaltung ihre Premiere.
Auf meinen Modulen war die komprimierte Version meines Wohnortes mit den Nachbauten der wesentlichen markanten Gebäude zu sehen. Das sind der alte Haltepunkt an der Bahnstrecke nach Puttgarden auf Fehmarn, das historische Dorfmuseum mit den Gebäuden der angrenzenden Anliegerstraße, der markanten Bahnquerung über die Zufahrtsstraße, der große Bauernhof mit Kuhstall und als Höhepunkt der Nachbau der historischen Feldsteinkirche.
Die Straßenführung auf meinen Modulen ist so angelegt, das ein Carsystem mit mehreren Fahrzeugen möglich ist. Ein Reisebus, den Herrmann Kammler für dieses System umgebaut hatte, drehte unermüdlich auf den Straßen seinen Runden. Leider hatte ich die Stopp- und Ausweichstellen noch nicht fertig. Daher war die geplante Aktivierung der Fahrzeuge durch die Besucher noch nicht einsatzbereit. Ein zweites Fahrzeug kreiste teilweise mit auf dem großen Ring. Dieser Bus der Berliner Verkehrsbetriebe fuhr allerdings ferngelenkt seine Runden. Steffen S. aus Berlin war froh, hier einen etwas größeren Auslauf für sein Fahrzeug gefunden zu haben. (Link am Ende des Beitrags)
Ein installiertes Soundsystem das den Gong der Kirchturmuhr alle Viertelstunde und zur vollen Stunde abspielte sowie diverse Nebengeräusche kam in dem Lärm der Ausstellungshallen leider nicht zur Geltung. Hier benötige ich für Ausstellungen einen leistungsfähigeren Lautsprecher, im aktuellen Zustand reicht er nur für den Hobbyraum.

Schnitzelessen

Nach dem Aufbau ging es zum berühmten Schnitzelessen in den Keller. Meine Sorgen wegen der großen Menge an Ausstellern auf so kleinem Raum blieben zum Glück unbegründet. Bei leckerem Essen wurde wieder weiter gefachsimpelt.
Im Anschluss wollte ich mir in der Halle die Exponate der andern Teilnehmer ansehen, was aber daran scheiterte dass fast alle ihre Schaustücke mit Folie abgedeckt hatten. Schade.

Zurück im Hotel die Überlegung früh ins Bett zu gehen oder noch mal bei Böhler nachzusehen ob sich da noch jemand im Gastraum befindet mit dem man sich über das schönste Hobby austauschen könnte.
Vielleicht sogar bei ein oder zwei der leckeren Biere die dort selber gebraut werden.
Ich entschied mich für die zweite Lösung, entsprechend unausgeschlafen war ich am …

… Samstag:

Leichte Kopfschmerzen zeugten von einem ausgeprägten Abend vorher 😎
An diesem Tag war es die meiste Zeit recht voll in der Halle. Da unser Stand am weitesten weg vom Eingang war, kamen die Besucher hier alle sehr entzerrt an. Tonnenweise klasse Gespräche konnte ich führen und in begeisterte Kinderaugen schauen.
Herrlich, endlich wieder Ausstellungsbetrieb.
Vor lauter Gesprächen und aus Sorge um den Betrieb auf der Anlage habe ich auch den kompletten Tag hier verbracht und kann zum allgemeinen Geschehen in der Halle an den anderen Ständen nichts beitragen.

Am Abend dann das klassische Buffet in Böhlers Landgasthaus.
Aber Überraschung!
Zur Feier des Tages, bzw zu 50 Jahren Spurweite Z, hatte Märklin, die Mutter unserer Spurweite eingeladen!
Jeder Teilnehmer erhielt zwei Gutscheine für Getränke und wurde zu dem erstklassigen Buffet eingeladen.
Bei ein oder zwei Glas Sekt für uns Besucher hielten Axel Hempelmann (Vorsitzender der ZFI), Herr Jörg Iske (Marketingleiter bei Märklin) und Frau Böhler eine Rede zum Empfang.

Die Rede von Axel war stellenweise sehr bewegend, da er die in Erinnerung brachte, die für immer von uns gegangen sind. Von den Eisenbahnfreunden Bad Schwartau ist das Ulli Malm, der in der Szene bekannt war für seine tollen Anlangen.

Gute Stimmung

Märklin Mann Iske brachte seine Überraschung zum Ausdruck ob des familiären Klimas und der guten Stimmung in den Hallen, das kannte er so von anderen Ausstellungen nicht.
Zum Abschluss begrüßte uns die nette Chefin dieser Lokalisation und zeigte wie perfekte Gastfreundschaft aussehen kann.
Ein Ort zum Wohlfühlen, das haben wird dann auch ausgenutzt. Es wurde wieder sehr spät, aber es war klasse.
Ein großes Danke an alle die das ermöglicht haben -> die ZFI, Märklin und das Team um Böhlers Landgasthaus.

Sonntag:

Der Ausstellungstag beginnt, wie immer wegen der Kirche eine Stunde später.
Bestes Wetter draußen.

Ablösung

Die Halle ist merklich leerer als am Vortag oder in den Jahren zuvor. Das tut guten Gesprächen keinen Abbruch.
Ich habe Zeit eine Stunde lang die anderen Exponate zu besichtigen, doch das ist lächerlich kurz für so viele Ausstellungsstücke. Thomas macht für mich „Standdienst“.

Das reicht nicht für einen Bericht daher hier nur einige Fotoeindrücke die ich in der Kürze gemacht habe:

Hagen wird berühmt Schorsch beim Erklären Rainer mit seiner tollen Brücke Hannelore und Horst etwas verloren
die große Wiener Truppe … … mit der Katze im Weinkeller Komis schönes Modul mit Heuwagen Schöner Nachbau einer Blockstelle

Dann war da noch die große Truppe um den Stammtisch Untereschbach.
Da „musste“ ich schwatzen und habe keine Bilder gemacht. 😎
Gute Fotorundgänge haben sicher andere gemacht. So dass mir für dieses Jahr nur bleibt alles aus der Ausstellerperspektive zu berichten.

Ein Bericht aus einem anderen Betrachtungswinkel ist bei uns auf der Vereinsseite zu finden.

Auch das „Märklin TV“ hat über die Veranstaltung berichtet.

Leider viel zu schnell ist alles vorüber und muss wieder abgebaut werden.

Das Auto wird wieder vollgestopft.
Den Sonntag bleibe ich noch um auch den letzten Abend in Z-Gesellschaft zu verbringen. Allerdings sind nun alle etwas müde und erschöpft und wir halten nicht so lange durch wie üblich.

Es war nach der Ausstellungs-Saure-Gurkenzeit eine schöne Veranstaltung. In meinen Augen hätten es mehr Besucher und auch etwas mehr Aussteller sein dürfen. Das ist wohl der Tribut an die schönere Jahreszeit.
Ich habe viele Bekannte wieder getroffen und auch sehr viele weitere Fans unserer Spurweite kennen lernen dürfen.

Die Rückreise am Montag flutschte und ich hoffe, wir sehen uns alle recht bald auf einer der nächsten Ausstellungen wieder …

Weitere Videoberichte:

  • von Steffen auf youtube, Busfahrt ab 19:25 , unsere Module ab 3:13
  • Sehr langes Video von Ralf: youtube, die Eisenbahnfreunde Bad Schwartau ab 39:46
  • Märklin TV, die ersten fünf Minuten sind der Spur Z gewidmet. Zu finden bei Youtube.

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