Bei meinen ganzen Motorisierungs-Basteleien mit Eigen- und Umbauten ist ein häufig benötigtes Werkzeug ein Miniabzieher den ich online erworben habe.
Benötigt wird fast nur der kleinste Austreiber mit 0,9mm. Leider ist das Material alles andere als wertig. Der Stift des Austreibers verbiegt eigentlich schon beim ersten Mal und macht ihn somit unbrauchbar.
Abhilfe ist in diesem Fall einfach und auch nicht teuer.
Ich habe zwei Varianten getestet:
- Einmal eine Ersatzspindelspitze für Abziehvorrichtungen von Fohrmann in 0,9mm.
Diese muss noch in ein Messingröhrchen gesetzt werden, damit sie in der Aufnahme durch die Madenschraube fixiert werden kann.
(Leider hat Fohrmann ungünstige Versandoptionen, mit Mindermengenzuschlag 11,90€ nur für das Porto) - Oder einen Dönges Splintentreiber mit Führungshülse, Ø 0,9 mm aus einem online Auktionshaus. Bei diesem muss man mit Hilfe eines Dremels den Einsatz kürzen um ihn in den Gewindeeinsatz setzen zu können.
(Hier ist man inkl. Porto schon komplett für ca 6,50€ dabei)
Links auf dem Bild sind die große Gewindeschraube und zwei Einsätze zu sehen.
Der Obere Einsatz ist der Eigenbau aus einem Messingröhrchen und der Forhmann Spitze.
Der untere ist das Original, das ich versucht habe mit einem eingebohrten Stift zu retten, was nicht funktioniert hat, da mir die Möglichkeiten fehlen zentriert in den Schaft zu bohren.
Die Materialeingeschaften meines Ersatzes waren auch nicht ausreichend.
Die Lösungen mit Spitzen von Fohrmann oder Dönges sind gut anwendbar und haben für wenig Geld aus dem billigen Abzieher ein wertvolles Werkzeug gemacht. Es kommt bei mir häufig zur Anwendung, wenn Zahnrädchen oder Schnecken von der Welle gezogen werden müssen.