Automatische Bahnschranke

Auf meinem Wendemodul Pönitz befindet sich ein beschrankter Bahnübergang.

Beim Bau des Moduls entschied ich mich, sie geöffnet darzustellen, da die meiste Zeit kein Zug im Schrankenbereich ist.
Schnell kamen auf Ausstellungen Einwände hierzu.

Lange hatte ich mir vorgenommen sie beweglich zu machen und zu automatisieren.
Meine Probleme hierbei waren einmal die elektrische Steuerung und dann der Aufbau der Mechanik.

Faller Schranke (282730)Als Schranke wollte ich weiterhin die von Faller nutzen (282730), da sie schön filigran gebaut ist.
Das macht es auch schwierig sie anzutreiben. Das Gebäude und Plastikstraßen benötigte ich nicht.

Aber seit dem ich einen 3D Drucker mein Eigen nenne kann ich die Aufhängung neu gestalten. Wichtig sind mir weiterhin der sehr filigrane Aufbau und eine so robuste Ausführung, dass sie durch die vielen Vorgänge des Öffnens und Schließens nicht schnell den Geist aufgibt.
Bei der Elektrik habe ich die Hilfe unseres Freundes Uli T. in Anspruch genommen, dessen größte Freude bei der MoBa die Steuerung durch einen Arduino ist.

Für die Mechanik erstellte ich mir eine Zeichnung via FreeCAD und schickte die Datei in den Drucker.

Die erste Variante sollte nur beweisen, dass meine Idee funktioniert.
Das tat sie, aber ein Einbau hätte sich schwierig gestaltet, wenn 2 Löcher direkt nebeneinander nötig wären, einer für den Steckzapfen der Schrankenaufnahme und eines für die Durchführung des Stelldrahtes.
Was lag also näher den Steckzapfen hohl zu gestalten und den Stelldraht durch den Hohlraum zu führen?!
Gedacht / Gedruckt …

Testbetrieb meiner finalen Aufhängung ...

Testbetrieb

Die alte Schranke von Faller Schranke ausgebaut Die neue Schrankenhalterung mit dem Schrankenbaum von Faller. Es fällt kaum eine Änderung auf.Genauso passte alles zusammen. Jetzt stand der Ausbau der alten Schranken an, um sie durch die beweglichen zu ersetzen. Zum Glück klebe ich alles immer mit wasserlöslichem Holzleim, der lässt sich super entfernen.

Nach 5 Minuten war alles erledigt.
Alte Schrankenhalterung einnässen, 3 min warten, mit dem Schraubendreher aushebeln, Loch bohren und die neue Schranke einsetzen. Fertig.
Hört sich leicht an? War es auch.

 

Als nächstes steht der Einbau der Lichtschranken und der Servos an.
Den Sketch (Ablaufprogramm) für den Arduino habe ich schon angepasst.

Ich bin gespannt, ob es so erfreulich weitergeht …

Automatische Bahnschranke Teil II

Automatische Bahnschranke Teil III

Frohes Fest

Ich wünsche allen Besuchern meiner Webseite ein frohes Fest
mit vielen kleinen Geschenken unter dem Tannenbaum,
hoffentlich in gemütlicher Atmosphäre mit der Familie.

Zum Jahreswechsel natürlich einen guten Rutsch mit den
guten Vorsätzen, die man so hat …
mögen sie in Erfüllung gehen!

Turmmasten mit Abspanngewichten und Auslegern

Meine Oberleitungsmasten mache ich mir schon lange aus Messing-Ätzteilen selber.
So hatte ich mir auch für die Spannvorrichtungen entsprechende Teile geätzt. Der Zusammenbau und das Verlöten grenzte an eine unzumutbare Fummelei.

Jetzt mit dem 3D Drucker hat das ein Ende.
Ich drucke mir den Turmmast inklusive der Abspannvorrichtung gleich komplett als eine Einheit aus.
Da aber die Haltevorrichtung für den Fahrdraht zu empfindlich wäre, und vermutlich bei jeder Schienenreinigung brechen würde, habe ich sie aus den Messingteilen eines geätzten Streckenmastes gefertigt und mit dem Turmmast verklebt.

Das ist eine entspannte Sache bei der Montage, da der Mast einfach in ein vorher gebohrtes Loch eingesteckt werden kann. Das Ganze bei guter Stabilität und Optik. Die Masten habe ich gleich so gezeichnet, dass auch ein Einhängen der Märklin® Quertragwerke möglich ist. Schöne neue Technik. 🙂

Die Turmmasten auf meinen Modulen ...
Die Schranke ist übrigens das nächste Projekt.
Ich habe vor sie zu automatisieren, damit sie sie nicht immer offen steht.

2023 – Ausstellung in Hamburg Lohbrügge bei den MEF Walddörfern

Nachdem wir vor kurzem die Ehre hatten, in Göppingen bei Märklin auf der IMA mit ca. 60.000  Besuchern ausstellen zu dürfen, waren wir nun in Hamburg.
Die MEF Walddörfer feierten mit dieser Ausstellung ihr 35jähriges Bestehen.

Zur Eröffnung wurden kleine Reden gehalten, unter anderem eine humorvolle von Schulsenator Rabe.
Ein NDR Filmteam hat Episoden des ersten Tages festgehalten:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL25kci5kZS9hZWYxZmEwMy01NzZlLTRmZGQtYTBiYS1jOWU2Yjk4NjY0ODM

Leider fanden nicht allzuviele Besucher den Weg in die Schule.
An beiden Tagen waren es zusammen etwas über 1000 Besucher, da sind wir anderes gewohnt 😉

Zum Zeigen unserer Module stand uns ein kompletter Klassenraum zur Verfügung in dem wir unsere Modulanlage und einige Arduino-Gesteuerte Anlagen von Uli Theile zeigten.

So ein Heimspiel hat seine Vorteile, weil bei der kurzen Entfernung die Standbetreuung kein Problem darstellt,
Bei bester Stimmung verbrachten wir die meiste Zeit mit Gesprächen untereinander und mit “Spielen” Entschuldigung, Betrieb machen 😛

Schon beim Aufbau zeigten sich wieder die Vorteile unseres Modulsystems. Zusammenstecken und Losfahren, das klappt einfach super.

Unser Aufbauplan

Aufbauplan

Die Aufbauvariante ermöglichte es den Besuchern und uns den Platz im Raum angenehm zu nutzen.
Bei einer Flügellänge von 3,90 x 4,00m kam schon eine ordentliche Strecke zusammen.

Für ausreichend Betrieb sorgte unser großes Wendemodul, bei dem man auf vier Gleisen im Idealfall acht kurze oder eben vier lange Garnituren speichern konnte.

 

 

40 Waggons ziehen ohne Probleme ihre Kreise!

seeehr lang ….

Das mit dem “lang” wollten wir aber genauer austesten. Zu unserer eigenen Ausstellung im Januar 2023 hatten wir einen Sonderwagen der NRS aufgelegt.
30 Stück sind davon auf der Ausstellung zugegen gewesen. In dieser Länge zog ein Ganzzug auch beide Tage vor den Augen der Zuschauer seine Kreise.
Am Sonntag vor dem Abbauen wollten wir es aber noch einmal wissen und ergänzten den Zug um weitere Waggons dieser Gattung mit anderem Design und kamen auf 40 Stück!
Auch in dieser Länge gab es keine Probleme. Ein sympathisches Besucher-Pärchen, das noch nach Feierabend zu uns in dem Raum kam, hatte auch seine Freude und konnte sich kaum dazu aufraffen zu gehen.

Damit ist auch wieder bewiesen, dass man in der Spur Z vernünftig und betriebssicher Betrieb machen kann.
Dann noch auf einer Modulanlage die, wegen der Übergänge, systemisch etwas schlechter dasteht als eine Komplettanlage.

Was gab es sonst noch zu sehen?:

Blick von oben in die Halle mit den Anlagen in großen SpurenweitenKleiner Rundgang um unsere Module:

Otti Wende

Otti Wende

Otti Zufahrt zur Wende

Otti Zufahrt zur Wende

Jan, Bruhnkaten

Jan, Bruhnkaten

Jan, Kleinensee und Überblick

Jan, Kleinensee

Eggi Ecke

Eggi Ecke

Eggi Kurve

Eggi Kurve

Peter, kleine Brücke und Franzi Ludwigslust

Peter, kleine Brücke

Auch unsere Kleinsten hatten sehr viel Spaß auf der Ausstellung

Groß und Klein

 

 

 

 

 


Das war es in Z, obwohl man kann aus den Gleisen auch was anderes machen:

H0f , Feldbahn im Weinberg

H0f

H0f, Gleise Spur Z Maßstab H0

H0f

H0f, liebevoll ausgestaltet

H0f

 

 

 

 

 

 

Der Erbauer wusste zu erzählen,  dass es in den Weinbergen früher tatsächlich solche Feldbahnen zum Zwecke des Transports gab. Noch dazu war alles sehr liebevoll und handwerklich gut ausgestaltet.

 


Etwas größer als Spur Z, aber ein absoluter Hingucker, die extremst schön ausgestalteten Module in der Spur 1 von Paddy R.:

Paddys Spur 1

Paddys Spur 1

Ich bin dabei: 04.-05.11.23 Modelleisenbahnausstellung der MEF Walddörfer Hamburg

Wir haben auf der Ausstellung, in der Schule, einen Klassenraum zur Verfügung.Zusammen mit dem Freundeskreis der Spur Z Hamburg werde ich mich mit einigen meiner Module an der Ausstellung beteiligen.
Wir freuen uns über viele Besucher, die sich dann als Spur Z-Freunde bei uns am Stand outen und mit uns fachsimpeln.

Wir zeigen einen kleinen Teil unserer Module und eine durch einen Arduino gesteuerte Plattenanlage von Uli Theile.
Unser Aufbauplan sieht wie folgt aus:

 

2023 Göppingen, IMA / Märklintage

Nach Corona und einer Absage im Vorjahr fanden 2023 endlich wieder die Märklintage zusammen mit der IMA statt.
Lange Zeit war eine Teilnahme unsererseits an der Veranstaltung unsicher.
Erst sehr kurzfristig bekamen wir die Zusage, mit dabei sein zu dürfen.

Urlaub hatten wir im Vorfeld schon beantragt, da ein Aufbau am Anreisetag bei ca. 800km Entfernung nicht in Frage kam.

Voll beladen geht es auf die Reise ...Also wurden am Mittwoch die vollgepackten Autos auf die Reise gebracht. Ich hätte kaum mehr mitbekommen, mit vier großen Modulen war es schon ziemlich eng im Wagen.

Zeitstress bestand keiner, da der Aufbau erst am Donnerstag begann, und das Hotel einen Spät-Check-In hatte.

Meine Zimmernummer, als hätten sie es gewusst :)

 

 

Als hätten die Mitarbeiter des Hotels geahnt, weshalb ich gebucht hatte, bekam ich das Zimmer mit der optimalen Nummer 😛
Die konnte ich mir gut merken 😆

Keiner mehr wach ... also das Getränk in Ruhe allein genossen :)Nach dem Einchecken bin ich noch 2km in die Hotellobby des Seminaris gewandert, in dem die meisten Aussteller von Märklin untergebracht waren. Das hatte sich aber nicht gelohnt, alle Zettler waren im Bett, außer Regina und Jürgen, die noch ein Erfrischungsgetränk mit mir einnahmen. Leider kam auch später keiner mehr dazu.

Am Donnerstag ging es dann los, von Bad Boll nach Göppingen in die Werfthalle des Stauferparks zum Aufbau. In einem Seitenraum waren alle Aussteller der Spur Z untergebracht.

Ich bin nur am Aufbautag einmal durch den Stauferpark gegangen, da war aber noch nicht viel zu sehen, weil vieles noch nicht aufgebaut war.

Allerdings hatte ich an diesem Tag bereits mein schönstes Erlebnis:
Es war kurz vor Aufbau-Ende, ich stand bei Thomas Hess, der mir seinen Packwagen (gebaut von Dieter Prohaska vom Wiener Stammtisch) mit der digital gesteuerten Schiebetür zeigte.

Da kam ein Märklinmitarbeiter in die Halle zu uns, schaute etwas abschätzig auf die kleine Kofferanlage Winzlingen und wollte wieder gehen.
“Halt”, sagte ich, “haben Sie gesehen, dass an dem Packwagen die Tür automatisch geöffnet und geschlossen werden kann??
“Jaa, jaa”, kam es zurück, nach dem Motto: Verarschen kann ich mich selber.
“Nee, nee, das stimmt wirklich, schauen Sie!” Er kam unsicher zurück und suchte auf der kleinen Anlage, wo der Waggon überhaupt stehen sollte. Als er ihn entdeckte, war er vollends sicher, veräppelt zu werden.
“Nein, schauen Sie, die Tür geht auf!”

“Oh ja, aber sicher nur einmal!?”
“Nein, so oft wir wollen!”
“Aha, dann ist der Waggon aber fest montiert!”
“Nein, der rollt wie andere auch über die Gleise!”
Seine Augen wurden immer größer … “Boah, das ist ja der Hammer, ich hole mein Handy, das muss ich filmen” 😆

Während der Ausstellung habe ich meine Module betreut und bin nicht rumgekommen. In der Zeit vor der Ausstellung habe ich alle Stände und die dazugehörigen Personen fotografiert und will sie hier vorstellen. Die Reihenfolge entspricht den Standnummern, die die ZFI an uns vergeben hatten.
Leider waren bei meiner Runde einige Personen noch nicht in der Halle. Die Fotoreihe ist auch nicht ganz vollständig. Sechs Stände fehlen leider.

Anlage Wolf Ullrich Malm †, das Haus wurde von  Reiner Tielke gedruckt

Anlage Wolf Ullrich Malm †

Anlage Wolf Ullrich Malm †, Aussteller Thomas Stobbe, Reiner Tielke

Anlage Wolf Ullrich Malm †

Thomas Stobbe und Reiner Tielke

Thomas Stobbe und Reiner Tielke

 

 

 

 

 

 

Thomas und Reiner zeigen die Frankreich-Anlage von Ulli Malm, der eine Präsentation leider nicht mehr erleben durfte

Matthias Vogel, Dingenskirchen

Matthias Vogel, Dingenskirchen

Leider hier nur ein Archivfoto von der Anlage ohne den Bauherren, da er auf meinem Fotorundgang nicht da war, und ich keinen zweiten Rundgang gemacht habe.
Interessant sind hier die puristische Ausgestaltung und das digitale Stellpult.
Diese Anlage wird vermutlich auf keiner weiteren Messe zu sehen sein, da der Aufbau extrem aufwändig ist.

Thomas Hess (DerT), Winzlingen

Thomas Hess, Winzlingen

Hier bei Thomas entstand das Video vom Packwagen mit beweglicher Tür.

Eingangs hatte ich ja beschrieben was vorgefallen ist.

Wir hatten unseren Spaß!

Auf dem Video hier unten ist die Tür in Bewegung zu sehen:

 

Kofferanlage, Stammtisch Wien

Kofferanlage, Stammtisch Wien

Kofferanlage, Stammtisch Wien

Kofferanlage, Stammtisch Wien

Wiener Stammtisch, Digitale Kofferanlage von Dieter Prohaska

Wiener Stammtisch, Digitale Kofferanlage von Dieter Prohaska

Die Wiener hatten reichlich was zum Zeigen mitgebracht:

Wiener Stammtisch, Gabi und Erich Käferböck

Wiener Stammtisch, Gabi und Erich Käferböck

Wiener Stammtisch, Erich Käferböck

Wiener Stammtisch, Erich Käferböck

Wiener Stammtisch, Dieter Prohaska mit digitaler Kofferanlage

Wiener Stammtisch, Dieter Prohaska

Birgit und Volker (Trafofuchs), vor der von ihnen aufgearbeiteten Anlage von Dieter Nolte

Trafofüchse

Ralf Junius, unser Videoprofi, mit Kistrath

Ralf Junius mit Kistrath

Links: Birgit und Volker vor der aufgearbeiteten Anlage von Dieter Nolte.

 

Rechts: Ralf Junius vor seinem Schaukasten Kistrath

Willi Pflugbeil mit Wiesenthal

Willi Pflugbeil mit Wiesenthal

Thorsten und Günther Schubert von z-lights

Thorsten und Günther Schubert von z-lights

Links: Willi mit seiner hervorragenden Anlage Wiesenthal

Rechts: Thorsten, der Powerlöter, mit seinen beleuchteten Kunstwerken

Jürgen Walther mit Hirschsprung, sehr schöne Anlage nach Vorbild

Jürgen Walther mit Hirschsprung

Jürgen Walther, Hirschsprung von hinten, der Schattenbahnhof

Hirschsprung von hinten, der Schattenbahnhof

Jürgen Walther mit seiner wunderschönen digital betriebenen Anlage Hirschsprung

An dieser Stelle jetzt unsere Modulanlage mit norddeutschem Thema nach Vorbild:

Jan hinter unseren Modulen, linker Flügel

Jan hinter unseren Modulen, linker Flügel

Rechter Flügel unserer Module

Rechter Flügel unserer Module

Eisenbahnfreunde Bad-Schwartau: Jan, Peter, Heidi und Otti

Eisenbahnfreunde Bad-Schwartau

Oliver Kessler mit seinem Z-Car-System.

Oliver Kessler mit seinem Z-Car-System.

Alois Forstner mit seiner Kofferanlage und Videozug

Alois Forstner mit seiner Kofferanlage

Links: Die Messeteilnahme von Oliver war ein Glücksfall für mich. In einem meiner nächsten Berichte wird sein Car-System mein Thema sein.

Rechts: Alois, unser sympathischer Nachbar, mit seiner großen Kofferanlage, auf der ein Videozug seine Runden drehte

Hagen, unser Dauer-Powerbastler hinter seiner Schauanlage:

Hagen Sroka mit Draxelried

Hagen Sroka mit Draxelried

Draxelried von Hagen Sroka

Draxelried von Hagen Sroka

Die letzten drei Bilder meines Rundganges.

Raffele Picollo (Italien), leider nicht mit auf dem Foto, Wuppertaler Schwebebahn

Raffele Picollo (Italien), Wuppertaler Schwebebahn

Regina und Jürgen Wagner, Entlang der Rhosel

Regina und Jürgen Wagner, Rhosel

Michael Bernhard, 50 Jahre MiniClub und Dead End City

Michael Bernhard, 50 Jahre MiniClub und Dead End City

Fazit:
Eine tolle und gut organisierte Veranstaltung.
Die drei Tage auf der Ausstellung waren allerdings sehr anstrengend, da die große Fensterfront nach Süden ausgerichtet war, und alle Tage bei Temperaturen um die 30° die Sonne auf eben diese Fenster brannte.

In Erinnerung an die Veranstaltungen früherer Tage fand ich es schade, dass es abends keine Treffen für Besucher und Aussteller im Paradies gab, wie ehemals durch Thomas Zeeb organisiert.
Diese Treffen waren für mich immer das i-Tüpfelchen

Am Montag traten wir Nordlichter die Rückreise an. Die Module und wir haben die Veranstaltung glücklicherweise ohne Blessuren überstanden.

 

Filmlinks:
Märklin TV ->

Ralf Junius ->

🚂 IMA in Göppingen, wir sind dabei 😊

Die 13. Märklin Tage und die 38. Internationale Modellbahnausstellung IMA Göppingen.

Vom 15. bis 17. September 2023 ist es wieder soweit. Die Internationale Modellbahn Ausstellung (IMA) und die 13. Märklin Tage finden in Göppingen statt. Alles rund um die große und kleine Eisenbahn auf 49.000 qm, Spiel und Spaß – 3 Tage lang! Ein Fest für die ganze Familie. 🙂

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass der Freundeskreis der Spur Z und die Eisenbahnfreunde Bad Schwartau, gemeinsam auf der IMA in Göppingen, 2023 als Aussteller mit dabei sein dürfen.

Wir stellen unsere Module zum Thema Norddeutschland aus:

Dabei sind:

  • die neuen Module meines Heimatortes Ratekau mit der markanten Feldsteinkirche, dem alten Haltepunkt, dem Dorfmuseum und der Wender Pönitz mit seinem auffälligen Getreidesilo.
  • Jans Kleinensee und Bruhnkaten
  • Peters “kleine Brücke”
  • Der große Vereinswender mit 4 Speichergleisen und gerade neu erstelltem Stellpult

Ich werde fertig gebaute Modelle der meisten meiner Bausätze zum Zeigen dabei haben.
Wir freuen uns riesig auf dieser Ausstellung dabei sein zu dürfen und über viele interessierte Besucher und Gespräche!
Das werden tolle und anstrengende drei Tage und Abende mit Z-Freunden aus der ganzen Welt.

Motorisierung der Gravita mit Freudenreich Komponenten

Das allgemeine Konzept für die Motorisierung meines Gravita Bausatzes sieht einen Rokuhan® Shorty vor.

Harald Freudenreich von Freudenreich Feinwerktechnik war in Altenbeken 2022 von dem Modell so angetan, dass er sich selber einen Bausatz zugelegt hat.
Für einen Profi kam die Motorisierung mittels eines Shortys natürlich nicht in Frage.
So stellte er auf Grundlage sehr aufwändiger Zeichnungen einen gefrästen Fahrwerksblock samt der Drehgestelle her.
Für die restlichen Teile zeichnete er Vorlagen und ließ Ätzteile fertigen.
Angetrieben wird das Ganze durch einen hochwertigen Maxonmotor.

Diese Zeichnungen stellte Herr Freudenreich im Forum der ZFI der Allgemeinheit zur Verfügung.
Für mich natürlich Anlass genug das im CAD umzusetzen und erst mal testweise auf meinem Resindrucker zu fertigen.
Nachdem ich so kleine Fehler erkennen und beseitigen konnte, gab ich die Datei zu einem Dienstleister um den Fahrwerksblock in Messing drucken drucken zu lassen.

Als der Postbote die Teile brachte, war die Aufregung bei mir groß.
Der Dienstleister wollte die Datei eigentlich nicht drucken, ich musste ihm erst Mitteilen, dass es auf mein Risiko geschieht, wenn es nicht funktionieren sollte.

Der gedruckte Fahrwerkskörper mit den DrehgestellenZum Glück war das Teil im Druck gut gelungen. Nur den Bereich für die Drehgestellachsen musste ich nacharbeiten, schon lief der Block sauber über die Gleise.
Dieses Nacharbeiten stellte sich als recht aufwändig heraus, einfach drauflos feilen brachte nicht das gewünschte Resultat.
Es musste auf beiden Seiten sehr genau gearbeitet werden, dann erst war das Ergebnis zufriedenstellend.

Alle Teile, außer dem gedruckten Fahrwerksblock, habe ich von Freudenreich Feinwerktechnik, das sind im Einzelnen: Maxon Motor mit gedrehter Schwungmasse, Zahnräder, Radsätze mit Antriebszahnrädern,  gefräste Drehgestelle bereits mit Stromaufnahme ausgerüstet und angepassten Wellen, Getriebeabdeckung mit Zughaken, Lötpads und Schrauben.

Hier ein Video zum Verdeutlichen der sehr guten Fahreigenschaften, der Trafo beim Test des Fahrwerkes ist kaum aufgedreht, danach eine Sequenz in der die gute Traktionskraft zu sehen ist:

Das fertige Modell hat ein Gewicht von 36,0 Gramm.

Das Fahrwerk komplett aufgebaut.Blick unter die Lok.Links das bis auf die Drehgestellblenden fertige Fahrwerk.
Rechts das Fahrwerk mit dem Lokchassis verschraubt.

Ich lasse jetzt erneut einen Fahrwerksblock und zusätzlich die Drehgestelle drucken.
Sollte das Ergebnis zufriedenstellend sein, wäre es sicher möglich das Fahrwerk auch anderen anzubieten, da die extrem aufwändige Arbeit des Fräsens, dieser wichtigen Teile, entfallen würde.

Der Vereinswender -> Das Stellpult

Für unsere Modulanlage ist auf Ausstellungen das große Wendemodul vom “Freundeskreis der Spur Z” von großer Bedeutung, da es viele Speicherplätze und ein Areal zum Aufgleisen hat.

Ein wichtiger Teil des Moduls sind die Speichergleise, für die durch das Stellen der Weichen und das Bedienen der diversen Stoppstellen, ein Stellpult notwendig ist.
Von diesem Stellpult gab es inzwischen wohl schon mindestens 3 Versionen.

 

Das WendemodulFoto von Oben

Das alte StellpultDas alte Stellpult

Teilweise musste es neu gebaut werden weil wir die Gleislage verändert hatten oder weil es nicht praxisgerecht zu bedienen war.

Auf der Ausstellung in Altenbeken 2022 haben wir mit 3 Personen Standdienst an unseren Modulen gemacht.
Mit 4 Modulen hatte ich einen großen eigenen Bereich zu bedienen.
Wenn ich dann schnell am Wender etwas schalten musste war ich mit der Situation dort überfordert.
Welche Weiche ist gerade wohin geschaltet und welche Stoppstellen sind wie aktiv?
Eine fehlende optische Darstellung des Schaltzustandes auf dem Pult hat mich genervt, genau wie die unklare grafische Darstellung.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Mein Lieblingsspruch.

Auf einem unserer Stammtische bei den Eisenbahnfreunden Bad Schwartau haben wir besprochen wie uns das besser vorstellen können. Eggi kam auf die Idee bei Ikea einen Bilderrahmen als Pultgehäuse zu kaufen, an Stelle der Glasscheibe sollte diese durch eine HPL Platte ersetzt werden. In diese Platte wird mit der CNC Fräse der Gleisverlauf eingeschnitten und Löcher für Schalter und LEDs eingebohrt.

Ich habe dann vom Modul ein Foto direkt von oben gemacht, um ein direktes Abbild des Gleisplans zu erhalten. Das Stellpult habe ich mit nach Hause genommen, um die Diodenmatrix der Weichenschaltung und die Schalter auszubauen und für das neue Pult wiederverwenden zu können.

Zeichnung am PCZeichnung am PC Probefräsen in FaserplatteProbefräsen in Faserplatte Das Ergebnis in HPL, noch ohne Anzeige der WeichnstrasseDas Ergebnis in HPL

Am PC zeichnete ich den Gleisplan und erstellte die nötige Datei für die Fräse.
Das Material ist HPL 6mm, super Stabil und lichtecht, quasi unkaputtbar.

In die gefräste Platte setzte ich alle Schalter ein und passte die Kondensatoren der Platine mit der Diodenmatrix so an, dass sie in den flachen Bilderrahmen passte.

Die KonstantstromquelleNeben dem nun verständlicheren Gleisplan, gibt es jetzt über Dioden eine Visualisierung der Signal-Schaltzustände, durch jeweils eine rote und eine grüne LED und für die Weichenstraßen habe ich 3 gelbe LEDs hintereinander eingesetzt.
Diese galt es jetzt alle anzuschließen. Das war eine echte Fleißarbeit.
Da sich die LEDs immer irgendwie gegenseitig beeinflussten, habe ich kurzer Hand einige Konstantstromquellen zum Entkoppeln der Schaltströme vorgeschaltet.

Jetzt mit Darstellung der geschalteten WeichenstraßeDie Verkabelung wird gestestetFür die LED-Darstellung der geschalteten Weichenstraßen habe ich den Staffelstab an Uli T. weiter gegeben. Er hat seine Elektronikschaltung zugefügt und dann alles auf Funktion getestet.
Jetzt kann die nächste Ausstellung kommen, wir sind gewappnet.

 

Das Ergebnis gefällt mir deutlich besser als der Vorgänger. Mit etwas Glück können wir den neuen Wender auf den Märklintagen im September 2023 einsetzen, vielleicht komme nun auch ich mit der ganzen Schalterei klar 😛

Neu und Alt gegenüber gestellt

Neu und Alt gegenüber gestellt