2005 Bremen

 

Ich fahre seit einigen Jahren zur Euromodell nach Bremen.

Geschrieben habe ich über diese Messe noch nie.

Nun, sie kann mit Sinsheim oder Göppingen nicht mithalten, aber das will sie auch gar nicht.

Diese Messe besteht immer zu 50% aus einer Ausstellung von Modellbahnanlagen, Flugmodellen, Schiffsmodellbau, Rennautos und Kirmesmodellbau.

Die andere Hälfte ist ein Händlerflohmarkt.
Von allen Messen finde ich, dass Bremen das beste Preis-Leistungsverhältnis hat.
Es macht einfach Spaß zu stöbern, und in Bremen wird man immer fündig.

Ich will hier mit einigen Bildern zeigen, was dort so Spannendes zu sehen war:

Ein Händler hatte ein kleines Diorama in Z dabei, das er wohl schon in einer Zeitung vorgestellt hatte. ( Der Bauherr ist Michael Boettcher )

Das Ganze war nicht länger als 40cm, war aber genial konstruiert. Alles im Eigenbau! Sogar die Weichenlaternen!!! Das Gebäude ist aus Papier dreidimensional gebaut, das heißt Strukturen wurden durch das Aufkleben derselben auch perspektivisch sichtbar.

Bäume, Sträucher – alles Eigenbau; und das sehr gelungen. Ich hoffe, die Bilder können das ein wenig vermitteln

Die Bilder sind größer, bitte im Browser die Möglichkeit nutzen, sie einzeln anzusehen, dann kommen auch der Bahnsteig, der Fluss oder die selbst gebaute Kohleförderanlage zur Geltung… Die Züge liefen mit einer Pendelzugautomatik von allein in den Bahnhof ein und fuhren auch automatisch wieder aus. Das ganze Diorama bekam die Schulnote 1.

Es war auch eine große Z-Anlage zu sehen, die ein Privatmann dort ausstellte. Von der Art her, so wie man es vor 20 Jahren machte, der Schienenverlauf immer an der Anlagenkante lang, wenig Details, und die Züge sausten mit Tempo 300 durch die Landschaft. Habe kein Foto davon gemacht…

Das war in Zett schon alles.


Highlights waren aber eine Anlage aus den Niederlanden, auf der mit Baggern und Talbot Selbstentladewagen richtig Betrieb gemacht wurde. Die Anlage war hier schon öfter zu bewundern, was der Faszination keinen Abbruch tat.

Der Bagger wurde durch eine ausgetüftelte selbstgebaute Mechanik in die Lage versetzt, die Wagen zu befüllen. Das Foto vermittelt vielleicht ein Gefühl dafür, welch ein Aufwand dafür nötig war.


Ich bin ja vom Papiermodellbau nicht so begeistert. Aber wenn man es kann, kommen dabei Dinge raus, die sind schon genial! Auf einem Stand wurden Papiermodelle in dem Maßstab 1 / 1250 ausgestellt. Sie sind alle nur nach Fotos erstellt. Der Mann war klasse. Selbst Eisenbahnthemen in der Größe gab es. Ich hätte ihm gerne eine Lok abgekauft. Allerdings wollte ich keine 49 Euro dafür ausgeben. Schade, denn damit wäre in Z das möglich gewesen, was die Modellbahner anderer Spurweiten mit dem Material der darunter liegenden Maßstäbe immer machen. Zum Beispiel eine Gartenbahn.

Hatte auf einer der letzten Messen Peter Kahl bei uns auf dem Stand die Lok Emma aus Lummerland nachgebaut, so gab es hier in H0 die Lok samt Insel zu sehen, wo sie ihre Runden drehte.

 

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