Ich habe das nächste Puzzle gelöst 😉
Der Gleisjochkran NIEMAG, was auch immer das Teil für eine Verwendung hatte, sieht fertig gestellt, recht gut aus. Ich wusste beim Kauf tatsächlich nicht was für eine Aufgabe der Kran beim Vorbild hatte. Das habe ich erst später recherchiert, dazu später mehr.
Zu der Passgenauigkeit brauche ich wieder kein Wort verlieren, ist eine 1!
Anfangs dachte ich, das bekomme ich nicht zusammen. Ich habe dann mit den Teilen angefangen, deren Zusammenbau eindeutig war. Wie bei einem Puzzle hat sich dann der Rest ergeben.
Wie immer zeige ich erst einmal die komplette Platine in der, gefühlt, nicht so viele Einzelteile zu bauen waren.
Probleme mit Teilen, die an den Biegelinien gebrochen sind, hatte ich bei diesem Bausatz nicht.
Lediglich an den Ösen im Kranausleger sollte man kontrollieren ob sie evtl. noch durch eine kleine Brücke verbunden sind, wenn ja, sollte man mit den Skalpell hier trennen. Siehe zweites Foto.
Auf den folgenden Bildern zeige ich, wie die Teile am Chassis gebogen werden sollten.
Auf dem dritten Bild ist der Radhalter schon in das Chassis eingelötet.
Bei Teilen, die an allen vier Seiten gebogen werden müssen, fange ich immer mit den langen Flächen an, da die kurzen ohnehin mit weniger Aufwand gebogen werden können. Meist reicht dafür schon eine Zangenspitze aus. Macht man es umgekehrt bekommt man das Problem, dass man das lange Teil nur ein sehr kurzes Stück geführt biegen kann. Nimmt man dann die Zangenspitze für den Rest, wird es unsauber.
Wenn ihr versteht wie ich das meine.
Beim Zusammenlöten des Käfigs, ist darauf zu achten, dass im unteren, inneren Bereich kein Lötzinn aufträgt, da hier später noch der Boden eingebaut wird.
Dieser Bausatz ist wieder extrem passgenau.
Bitte darauf achten, dass alles rechtwinklig ist, sonst bekommt man später Probleme beim Zusammenfügen der ganzen aufeinander abgestimmten Teile!
Auf den Bildern sollte gut zu erkennen sein wie es weitergeht.
Es hängen viele Teile von einander ab, daher sollte man bei jedem Zwischenschritt anpassen, ob sie später einfach zusammen zu fügen sind.
Auf dieser Bilderreihe ist der Zusammenbau der ‘Innereien’ des Käfigs beschrieben.
Jetzt der obere Aufbau.
Die Teile des Ensembles sind hier auf zwei Bildern wieder lose zusammengefügt zu sehen.
Alle Teile bekommen später mit der Airbrush ihre Farbe und werden dann mit Sekundenkleber fest verbunden.
Ich hatte ein Video gefunden, dass den Kran in Betrieb zeigt.
Der ganze Film war übrigens sehenswert, wenn er leider auch im unguten Umfeld der NS-Zeit aufgenommen wurde. Ab 7 Minuten 15 Sekunden kam der Kran zum Einsatz. Der eigentlich historische Film wurde inzwischen entfernt.
Habe es es mal ausprobiert und kann mitteilen, dass ein Gleisstück ganz geschmeidig durch den Kran passt, ganz wie bei dem Vorbild.
Alle Teile wurden lackiert.
Hatte ich dies erst alles in verschieden Grautönen getan, habe ich mich nach langer Internetrecherche doch für Gelbtöne entschieden.
Also alles noch einmal lackieren.
Dann –
Bild 1 – in den Käfig Fenster einsetzen. Dafür habe ich einen Kunststoffstreifen zugeschnitten und entsprechend gekantet.
Bild 2/3 – in den verglasten Käfig die Innenplatte einsetzen. Hier habe ich noch Wellen zwischen die beiden Abrollschutzseiten geklebt. Auch hier ist alles farbig. Da der Käfig guten Durchblick gestattet ist das auch zu sehen.
Ungünstig war, dass ich die Räder erst jetzt eingesetzt habe. Die Biegelaschen an den Radachsenaufnahmen suggerierten die Möglichkeit das zum Schluss zu machen, dem ist aber nicht so.
Man kann diese Laschen nicht weit genug zur Seite biegen, wenn die Halterung eingeklebt oder gelötet ist. Nach kurzem Probieren brechen sie dann auch gleich weg … 😡
Ich habe daher die Achsen nackig in die Aufnahmen geschoben und dann die Räder aufgepresst. (Macht keinen Spaß)
!!! Ich kann daher nur empfehlen die Radsätze einzubauen, bevor der Halter eingeklebt/gelötet wird !!!
Nach dem Zusammenfügen der Einzelteile kommen noch die Kleinteile an den Kran, wie Puffer oder Seilrollen.
Ich habe dem Ganzen noch zusätzlich Umlenkrollen spendiert, da das Kabel/Seil sonst ja nicht in den Maschinenraum kommen könnte.
Die Halterung der Umlenkrollen habe ich aus Resten der Platinenumrandung gebogen und auch hier Seilrollen eingefügt.
Der letzte Job hat dann deutlich länger gedauert als gedacht, das Verseilen.
Dann noch die Lampen in den richtigen Winkel biegen und lackieren … f e r t i g