Nachdem ich die Oberleitungsmasten in Ratekau gesetzt und den Fahrdraht über die Gleise gespannt hatte, machte ich mich daran festzulegen, an welchen Stellen ich die Drähte an den Masten abspanne.
An den ausgewählten Plätzen hatte ich vorerst nur den Draht zum Mast gelegt und das Spannwerk nicht nachgebildet. Die Spannwerke musste ich erst bauen, und das ist recht zeitraubend.
Nach Fertigstellung derselben recherchierte ich im Internet, um zu sehen, in welcher Höhe die richtige Position dafür ist.
Ich war und bin recht überrascht, die Spannwerke waren auf allen Fotos ausschließlich an Turmmasten befestigt, niemals an normalen Streckenmasten.
Ich musste nun die Entscheidung treffen, ob ich die schon gesetzten Streckenmasten wieder entferne und durch noch zu bauende Turmmasten ersetze oder die Gewerke einfach an die Streckenmasten hänge.
Auch an unserem Stammtisch konnte mir niemand aus dem Stehgreif sagen, wie es beim Vorbild gemacht wird.
Da für das Auge ein Mehr an Abwechselung interessanter als das große Einerlei ist, habe ich mich entschieden, die Streckenmasten durch Turmmasten zu ersetzen.
Ich wählte dafür einen schlanken Typ und damit filigranere als die von Märklin.
Auf dem Bild links habe ich das zum besseren Verständnis verdeutlicht.
Auf dem rechten Bild kann man sehen, wie ich vorgegangen bin.
Folgende Teile werden zu einer Abspanneinheit:
- Messingmast (gekürzt)
- Messingsockel
- plus die Fahrdrahtaufnahme eines kannibalisierten Streckenmastes.
- plus eine Abspannabrichtung
Das Ganze wird mit Sekundenkleber zu einer Einheit verbunden.
Die dafür benötigte Menge erstelle ich in “Serienfertigung”, da in beide Richtungen und an diversen Stellen abgespannt werden muss.
Am Ende sieht das dann so aus, wie der Vorher – Nachher Vergleich zeigt. Der Aufwand war nicht unerheblich, aber die Optik profitiert ordentlich davon. |