Automatische Bahnschranke II

Auswahl einer Antriebslösung

(Fortsetzung von hier)

Nachdem der Aus- und Einbau der Schranken sehr gut von der Hand ging, lief es dann nicht so locker weiter.

Der Arduino mit Lichtschranken und Servos zum Test auf der Werkbank

Test auf der Werkbank

Mein norddeutscher Moba-Kollege Uli T. erstellte mir einen Sketch (so nennt man das Programm für einen Arduino) und den elektrischen Aufbau zweier Servos für den Antrieb der Schranken.
Durch seine Vorarbeit waren die Trockenübungen schon mal eine klasse Sache.

Ich zeichnete und druckte mir Halterungen für die Servomotoren, montierte alles und begann, den Code für die Steuerung anzupassen. Der Stellweg für die Schranken beträgt nur ca 5 bis 7 mm, die Servos machten bislang eine 90°-Drehung.
Leider musste ich feststellen, dass die Servos nach dieser Anpassung beim ersten Ansteuern immer „zuckten“ und damit die Nullposition verließen. 🤬

Steckbrett mit Probeaufbau bei Schorsch

Probeaufbau Mikromotor

Beim Durchstöbern diverser Foren wurde mir klar, das werde ich ihnen nicht abgewöhnen.
Es musste eine andere Antriebslösung als die Servos her …
Von meinem Moba-Freund Schorsch bekam ich daraufhin Mikromotoren, Treiberboards, einen Sketch und einen dafür nötigen Verdrahtungsplan. Vielen Dank dafür!!

Leider bekam ich das alles nicht zum Laufen 🙁
Die Treiberboards mit der zugehörigen Verdrahtung haben mich wohl überfordert.

Steuerplatine

Steuerplatine

Für die Mikromotoren fand ich im Netz fertig aufgebaute Steuerplatinen. Ich bestelle mir zwei Stück, nur um zu testen, ob ich mit den Motoren überhaupt was anfangen konnte.

Jippi, damit konnte ich die „Dinger“ dazu bewegen, sich zu rühren.
Auf den Boards sind jeweils zwei Taster, mit deren Hilfe man die Motoren starten und stoppen,  sowie die Drehrichtung ändern kann.

Die Mikromotoren machen ihrem Namen alle Ehren, sie sind wirklich klein.
Es musste eine Lösung her, sie so zu montieren, dass sie gut fixiert,  die Endlagenschalter in der richtigen Position sind und alles auch mehr als 5 Schaltvorgänge aushält.
Ich schmiss also mein CAD Programm an, holte den Messschieber und fertigte eine Zeichnung für eine Mikromotorhalterung mit zwei Endlagenschaltern an. Um diese Halteplatte gut montieren zu können, modifizierte ich die Servohalterung so, dass diese nun auch die Halteplatte tragen konnte.

Gedruckte Schraubstütze, und Motorgrundplatte mit Endlagenschaltern und Micromotor, rechts mit Schranke zum aufzeigen der Funktionsweise .

Druckteile

der komplette Antriebsaufbau

Kompletter Antrieb

Wie üblich, wenn man etwas Neues Installiert, das nicht von der Stange kommt, muss man Lösungen erfinden.
Für die Aufnahme des Stelldrahtes klebte ich ein Messingröhrchen in das „Halteärmchen“ des Motors.
Eine Spiralfeder ( Foto rechts), um die Schranke in die Nullposition zu drücken, und das metallene Innenleben einer Lüsterklemme zum Festschrauben am Stelldraht  und als Druckplatte für das Halteärmchen sorgen für die Kraftübertragung auf den Schrankenbaum.
Somit war alles am richtigen Ort fest montiert. Durch die Knöpfe an der Steuerplatine konnte ich jetzt schon die Schranken elektrisch öffnen und schließen.
Sollte die Steuerung über einen Arduino nicht funktionieren, blieb mir so noch die Möglichkeit, alles über die Taster zu lösen.

Ende gut, alles gut? Das erzähle in ein anderes Mal …

Automatische Bahnschranke Teil III

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Eine Antwort zu Automatische Bahnschranke II

  1. Rainer Würtz sagt:

    Hallo Otti, es gibt da schon einpaar Hersteller für Servoansteuerungen ohne Zucken.
    z.B. LoDi, MD. ist auch schon vorteilhaft bei den Weichen.

    Viele Grüße aus Nidda
    Rainer

    Antwort von Otti:
    Moin Rainer,
    ja ich hatte einige Berichte gelesen in denen auf höherwertige Servos verweisen wurde.
    Ich wollte mir aber kein Arsenal teurer Teile zulegen, um so lange zu testen, bis ich den richten Typ gefunden habe.
    Die Mikromotoren sind in meinen Augen aber tatsächlich besser geeignet als Servos.

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