In meinem vorherigen Beitrag stellte sich der Bau der Transportkiste recht einfach dar.
Hier will ich jetzt zeigen, dass es auch möglich ist, kompliziertere Kistendeckel selber anzufertigen.
Der Tischler kann liegen bleiben 😉
Um einen guten Anfang zu erhalten, fange ich bei der rechtwinkligen Eckverbindung an (auf dem Bild rechts). Diese kann ich gleich mit einer Leiste verstärken, und die beiden Seiten stehen sofort und kippen nicht mehr weg.
Die ganzen braunen Dinger, die auf dem Foto wild herumliegen, sind 2mm Korkstreifen, die den Mindestabstand zum Modulkorpus sicherstellen.
Denn wie ich schon im vorherigen Beitrag schrieb, ist es wichtig, dass der Deckel nicht zu eng am Kasten anliegt. |
Jetzt werden schrittweise die nächsten Seitenwände verleimt.
Wichtig ist es immer, ausreichend Trockenzeit einzuhalten. Ansonsten zerstört man die Arbeit an den vorherigen Seitenwänden, oder am Ende ist alles schief. Um ein gutes Ergebnis zu erreichen, kontrolliere ich während der Arbeiten die Winkel permanent und versuche so gut es geht, alles mit Einhandzwingen und anderen Dingen (Holzklotz und Flasche) zu fixieren 😛 |
Hier hat sich der Kreis geschlossen. Alles bleibt bis zur kompletten Abtrocknung fixiert.
Die Seitenwände sind wieder aus 6mm starkem Sperrholz. Den Deckel lege ich nach dem Trocknen auf und zeichne die Sägelinien an. Dadurch bekomme ich auch diese etwas schwierigere Form recht einfach hergestellt. Vor dem Verleimen des Deckels zeichne ich in der Kiste die Höhenlinien der Modullandschaft nach.
Für den Deckel nehme ich für eine höhere Stabilität 8mm starkes Material. Nachdem der Deckel verleimt und getrocknet ist, schleife ich die Kanten mit einem Schwingschleifer. Dadurch ist später alles wie aus einem Guss.
Alle Kanten bekommen, wo sinnvoll möglich, Verstärkungsleisten. Die Kisten sollen beim Transport ja einiges wegstecken können. Denn die Erfahrung zeigt, auch die Vereinskollegen, die um die Empfindlichkeit der Module wissen, gehen auf Ausstellungen mit den verpackten Modulen recht ruppig um. |