.. und ihr Reetdach.
Reet ist ein an den Küsten früher sehr gebräuchlicher, natürlich vorkommender Werkstoff zum Eindecken von Dächern gewesen.
Die hohen Kosten und die Brandanfälligkeit lässt Bauherren heutzutage von dem tollen Baustoff Abstand nehmen. Das Wohnklima unter so einen Dach ist prima, es dämmt zu allen Jahreszeiten ideal.
Die Räucherkate im Ratekauer Dorfmuseum hat natürlich so ein Dach.
Vom Anfang meiner Planung an, war mir klar, dass ich versuchen wollte, das auf meinem Modell nachzubilden.
Auf Messen hatte ich schon diverse Möglichkeiten der Realisierung kennengelernt. Leider fast nur bei größeren Spurweiten. Dort wurde der natürliche Baustoff durch Echtmaterial, Schwämme, Samt oder Grasmatte imitiert.
Mir schwebte immer eine Lösung mit Hilfe des Elektrostaten vor, nicht wissend, ob das ein brauchbares Ergebnis herbeiführen würde.
Ich muss da also noch mal ran, bloß nicht verschlimmbessern. 😎
Mit dem Luftpinsel trage ich vorsichtig schrittweise einen hellen Grauton auf.
Das Ergebnis stellt mich absolut zufrieden.
Die dunkle Farbe, die ich vorher auf den Giebelbereich aufgebracht hatte, erweist sich jetzt sogar als Vorteil.
Bei all diesen Arbeiten am Dach war es ausgesprochen hilfreich, dass ich als Trägermaterial diese sehr stabile Messingblechunterkonstruktion hatte, die zudem noch die Arbeit mit dem Elektrostaten begünstigte.