Maxima in 1/220

Meine Gravita sollte nicht alleine bleiben.
Das nächste große Lok-Projekt bei mir ist die Maxima.
Ich habe auf Umwegen vom Hersteller Maßblätter erhalten, die es mir ermöglichten eine maßstäbliche Zeichnung für die Ätzvorlage zu erstellen.

ältere Version des Bausatzes

ältere Version des Bausatzes

Eigentlich ist die Form ideal zum Nachbau auf Basis eines Ätzbausatzes, schwierig ist nur die Front mit den vielen kleinen abgewinkelten Flächen.
Um den Zusammenbau einfach und sicherer zu gestalten, habe ich diverse Versionen mit etlichen Verbesserungen erstellt.
Viel Erfahrung sammeln musste ich auch beim Lackieren, da mir ein bestimmtes norddeutsches Design wichtig war.
Für die Beschriftung habe ich mich, wie bei der Gravita, mit Herrn Nothaft in Verbindung gesetzt und die Decals erstellen lassen.

 

Verschiedene Prototypen

Links sind verschiedene Entwicklungs- und Lackierstadien zu sehen.
Nicht nur an dem Aufbau des Lokbausatzes, auch an der Farbgebung musste ich einiges verbessern, bis ich zufrieden war.

Um die Haftung des Lacks zu erhöhen, habe ich mir dann noch eine Sandstrahlpistole für den Modellbau zugelegt, um die Oberfläche aufzurauen.

Bei den Naßschiebebildern konnte ich mit der Gravita und der Henschel schon reichlich Erfahrungen sammeln, so dass dieser Schritt gut von der Hand ging. Ich bin immer wieder erstaunt, was die Beschriftung für die Optik bringt.

Fertiger “Prototyp”

Die nächste Hürde stellte für mich die Motorisierung dar. Bei der Henschel hatte ich schon mal ein verlängertes Märklin Fahrwerk einer E103/E151 eingebaut, aber fahrbereit hatte ich es seinerzeit nicht bekommen.
Besser passen, wegen der Ausführung der Drehgestelle, würde hier das Fahrwerk einer Ludmilla. Das Verlängern des Fahrwerkblocks stellt kein Problem dar:

  • Fahrwerk durchsägen
  • Messingprofil versehen mit 2-Komponentenkleber einfügen
  • fertig.

Fahrwerk

Bei der Henschel habe ich den Umbau so durchgeführt, dass der Originalmotor noch funktioniert, allerdings treibt er nur ein Drehgestell an, das reicht leider nicht.

Bei der Maxima habe ich von vornherein auf einen Glockenankermotor gesetzt.

In das verlängerte Fahrwerk passt der Motor von NOCH/Rokuhan Artikel Nr.:7297431 optimal rein.
Eine zusätzliche Schwungmasse verbessert die Fahreigenschaften zusätzlich.
Aufgrund des hohen Lokgewichts kann die Lok ordentlich was wegziehen. Mit Haftreifen sind der Anhängelast dann fast keine Grenzen gesetzt.
Das Ergebnis ist hier zu sehen:

 

Vorbildmaße

Voith Maxima 40 CC Vorbild
Länge über Puffer: 23.200 mm
größte Breite: ca. 2.900 mm

Maße umgerechnet auf Z:

Maxima 40 CC in 1/220
Länge über Puffer: 105,4 mm
größte Breite: 13,18 mm

Gemessen

Maxima 40 CC im Modell
Länge über Puffer: 105,0 mm
größte Breite: 13,93 mm

Voith Maxima bei Wikipedia                                                Alle Maße hängen von der Verarbeitung ab

 

Für das verlängerte Fahrwerk verwendete Teile:
Motor = Rokuhan 7297431
Schwungmasse von Tramfabriek
Wellen von Mikromodellbau

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