Teil 2 -Entwicklung eines Ätzbausatzes / Erstellung Prototyp

Um sicher zu gehen, dass der Bausatz später gut von der Hand geht und alles passt, muss ich ihn komplett fertig bauen und ggf. auch noch weitere Versionen zeichnen.
Fallen mir Fehler auf, gehe ich sofort an die Zeichnung und erstelle eine Korrektur.

Kupplungsvarianten

Um die Garnitur eng kuppeln zu können, ist es leider nicht möglich die Rokuhan-Kupplungen weiter zu nutzen. Ich erstelle eine Zeichnung für die Front- und Lokverbindung, um an der Fräse die passenden Teile herstellen zu können.

Für die Verbindung der beiden Loks stelle ich eine Deichsel in zwei unterschiedlichen Längen her.
Die kurze Variante funktioniert leider nicht auf dem Industrieradius und in Gegenkurven.
Damit die Doppellok Märklinfahrzeuge kuppeln kann, fräse ich auch hierfür einen Adapter Rokuhan/Märklin in der richtigen Länge.


Das Dach wird aufgeklebt

Die Lokkörper sind gelötet, im nächsten Schritt müssen die Dächer verklebt werden.
Um Erfahrungen mit den beiden unterschiedlichen Werkstoffen der Dächer (Resin/Messing) zu sammeln, verwende ich die beiden Dachtypen.
Bei meiner Re 4/4 hatte ich das Dach mit Zweikomponentenkleber auf das Chassis geklebt, hier will ich es mit Sekundenkleber versuchen.
Das funktioniert bei beiden Materialien tadellos.
Allerdings muss man hier die Dachübergänge spachteln, um die Spalten zu schließen. Bei der anderen Methode habe ich das beim Wegschleifen des ausgetretenen, überschüssigen Materials gleich miterledigt. Das Verbinden mit Zweikomponentenkleber ist also der bessere Weg.


Das Spachteln geht bei der Messingvariante definitiv besser, da hier beim Abschleifen nicht die Gefahr besteht, Schadstellen in das Dach zu feilen.
Den Vorgang von Spachteln und Beischleifen wiederholt man so lange, bis wirklich kein Spalt mehr zu sehen ist.
Da der Spachtel vor dem Schleifen immer länger durchtrocknen muss, ist das ein etwas langwieriger Prozess.
Nach dem Grundieren kann man das Ergebnis etwas besser abschätzen.

 


Nun wird es langsam spannend, die beiden Lokkörper werden lackiert.
Das ist nicht sehr aufwändig.

Nach dem Lackieren zeigt sie sich von der Schokoladenseite

Abkleben für die Dachlackierung

Fertig

Die Lüftergitter lackieren

 

Die Dachgitter werden gelötet, lackiert und verklebt. Zusammen mit den Scherenstromabnehmern sieht es jetzt schon nach was aus 😉 Die Lüftergitter klebe ich mit Klarlack an den Seiten auf. So kann kann die Position ausreichend lange korrigiert werden, ohne durch Kleber die Oberfläche zu versauen.

Auch wenn ich anfangs dachte, der Prototypenbausatz wäre total vermurkst, bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis.
Im nächsten Newsletter könnte ich das Projekt vielleicht schon beenden?!
Mit viel Glück erhalte ich in den nächsten Tagen das Blech mit dem aktualisierten Bausatz, schauen wir mal ….

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