Kran Bausatz TAKRAF RDK 280, von Behnke
Hier stelle ich den Zusammenbau dieses eindrucksvollen Bausatzes vor.
Wie immer für die Behnke Bausätze gilt, alle Teile sind extrem passgenau und durchdacht gefertigt. Die Platine ist aus 0,1mm Neusilber geätzt, ist daher extrem filigran und quittiert zu viele Korrekturen beim Biegen durch ein Abbrechen an den strapazierten Stellen. Eine Bauanleitung liegt den Bausätzen von Behnke nicht bei, als Orientierung dienen nur einige Fotos dieses Herstellers. Daher hat man immer das Gefühl an einem Puzzle zu arbeiten.
Nachdem mir die letzten Bausätze von Behnke alle gut von der Hand gingen, hat es mich dieses mal ziemlich erwischt, dieser Bausatz gehört zu den etwas Kniffligeren.
Ab hier ist die Bauanleitung, schritt für schritt als Fotoreihe zu sehen.
Erst einmal wieder die Platine im Überblick.
Der Kranausleger
Den Anfang habe ich mit dem Kranausleger gemacht.
Obwohl er einem das Gefühl vermittelt zu fein zum Basteln zu sein, lässt sich dieses Bauteil hervorragend biegen und löten.
Auf dem ersten Bild bringe ich den Kranausleger langsam in Form.
Auf dem zweiten Bild benutze ich dann ein Hilfsmittel, in diesem Fall eine Schlüsselfeile, um das Biegen aller Seiten möglichst rechtwinklig hin zu bekommen.
Auf Nummer drei ist dann das verlötete Endprodukt zu sehen.
Obwohl noch fast nix zu sehen ist, der fertige Kranausleger gefällt mir sehr. 😎
Das Chassis
Auf den nächsten Bildern ist das Chassis fast ungefaltet und dann aus zwei Positionen fertig gefaltet und gelötet zu sehen. Vor dem Biegen ist es hier ratsam sich vorher genau zu überlegen, welches Teil zuerst in welche Richtung Richtung gebogen wird.
Die Kabine
Von hier an begingen meine Schwierigkeiten …
Jetzt kommt jetzt das Maschinenhaus, anfangs lässt es sich noch gut falten.
Die Führerkabine noch im platten Zustand.
Irgendwie fällt mir jetzt auf, dass dieses Foto niemandem wirklich weiter hilft … 🙄
Auf dem rechten Bild mit dem Maschinenhaus ist jetzt der Spalt vorne rechts zu sehen.
Ich habe gedrückt, geschoben und gebogen, konnte das Problem aber nicht lösen.
Ich habe den Spalt mit Lötzinn geschlossen, optimal ist das nicht, da das Teil jetzt nicht mehr mit allen Seiten rechtwinklig ist.
Allerdings hat mir diese Ungenauigkeit im weiteren Verlauf keine Probleme mehr bereitet.
Der Kettenantrieb
Das Verlöten der Ketten ist ein echtes Geduldsspiel.
Gelöst habe ich es, indem ich wie auf dem zweiten Foto zu sehen ist, unten mit dem Löten beginne und die Kette dann um den Korpus biege. Die Unterseite ist auch unkritischer von der Un-Sichtbarkeit der Lötstellen her.
Eine Riesen Fummelei bleibt es aber.
Der Kranhaken
Klein aber fein, der Kranhaken:
Bild 1 – während des Faltens
Bild 2 – ein Draht durch das kleine Loch gesteckt, zentriert und fixiert während des Lötens das kleine Bauteil.
Bild 3 – dieses Mal mit der Möglichkeit die wahre “Größe” zu erkennen … 😎
Die Endmontage
Auf dem letzten Bastelfoto, weiter unten, ist wieder der lose zusammengestellte Bausatz zu sehen.
Vor der Endmontage wird alles mit der Airbrush lackiert, dadurch ist es auch kein Problem in die Strukturen des Kranauslegers genug Farbe zu bekommen. Würde man erst nach der Komplett-Montage Lackieren, wäre die Verwendung von mehr als einer Farbe zu aufwändig und ich müsste auf das “Fensterglas” verzichten.
Nicht beschrieben habe ich die Montage des Gegengewichtes hinten unter dem Kran. Man kann es auf dem Foto etwas sehen. Die Montage war natürlich einfach, da der Montageort durch eine Ätzung vorgegeben wurde und einfach zu bewerkstelligen war.
Einen Teil meiner Probleme kann man vielleicht auf dem Foto erkennen.
Punkt eins : Die Aufnahme für den Kranausleger ist oben geschlossen. Die muss ich noch aufflexen, damit ich die Aufnahmeösen des Auslegers von oben zwischen die Befestigungsösen bekomme.
Ich habe mir die Bilder des H0 und N Bausatzes angesehen, der ist an dieser Stelle anders aufgebaut. Bei der Lösung für Z ist, meiner Meinung nach ein Fehler aufgetreten.
Punkt zwei : Das Teil, das hinter dem Kran auf der Schneidematte liegt, wird als Befestigung für den Ausleger an den Mechanismus auf dem Dach geklebt. Das Biegen dieser Teile ist mir mehr als schwer gefallen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine vernünftigen Werkzeuge mit dem ich diese kleinen Winkel hätte biegen können.
Punkt drei : Die Befestigung des kompletten Maschinen- und Führerraumes auf der Grundplatte.
Von meinem Verständnis her, würden von der Platte nun die vier Außenkanten hochgebogen und in diese kleine “Kiste” der Aufbau gestellt.
Das hat mir aber nicht gefallen. Auf dem Versteigerungsbild ist vermutlich wieder ein anderer Maßstab zu sehen, dort sind die Seiten auch frei.
Ich habe von den vier Winkeln nur den Vorderen stehen lassen (die restlichen habe ich absichtlich weggebrochen), da hier die Scheinwerfer nachgebildet sind.
(Nach Rücksprache mit Herrn Behnke ist es auch genau so gedacht)
In der Endmontage habe ich die vordere Kante verklebt. Es wäre schade gewesen, die geätzten Strukturen an der Seite des Krans durch diese Winkel zu verdecken.
Vor dem endgültigen Zusammenfügen habe ich in die Kabine noch Blei geklebt, damit der Kran durch das Eigengewichts des Auslegers nicht nach vorne kippt.
Alle Fenster habe ich “verglast” , lässt man diesen Schritt weg, sieht das fertige Modell unvollständig aus.
Einige kleine Schilder habe ich mit dem Drucker erzeugt und auf das Gehäuse geklebt. Die Verseilung an den Haken und die Hebemechanik “genäht”, anschließend dann das Ganze mit Pulverfarben etwas gealtert.
Nun noch ein Foto von vorne und von hinten …
Der fertige Kran überzeugt absolut mit seiner bulligen Optik und stellt eine echte Bereicherung meines Sortiments dar.