Für den Triebwagen muss wieder eine Märklin Lok dran glauben, da der Chassisblock zersägt als Aufnahme für die Drehgestelle benötigt wird.
Auf dem Bild links sieht man gut, dass von der Geometrie her, das Fahrwerk einer E103(8854)/E151(8857) sehr gut passt.
– Im ersten Schritt habe ich den kompletten Fahrwerksblock auf 10mm Breite herunter gefeilt, dadurch erreiche ich den gleichmäßigen Materialabtrag auf ganzer Länge, damit das neue Fahrwerk später auch in das Atlas Hütchen passt.
– Im zweiten Schritt habe ich den Fahrweksblock zersägt.
– Dann zum Ermitteln der Länge des Zwischenstücks die Drehgestellaufnahmen an ihre Plätze in dem Atlasgehäuse gelegt und mit dem Messschieber erfasst, wie groß das Verbindungsstück für die beiden Teile sein muss und mir das passend zugesägt.
Für die Verbindung der beiden Drehgestellaufnahmen nehme ich ein Messing-U-Profil mit 10mm Breite. Bislang hatte ich immer nur ein Messingflachprofil verwendet. Das bekommt man einfach im Baumarkt, das U-Profil ist schwerer zu finden, nur ein Onlinehändler bei Ebay hatte es im Programm. Auf die Idee brachte mich Bastelralle. Die Vorteile des U-Profils sind 1. mehr Gewicht, 2. mehr Kontaktfläche beim Verkleben und 3. eine gute Fassung für den neuen Motor.
In das abgelängte Messingprofil werden dann zwei Auskerbungen für die Aufnahme der Chassisteile gesägt, in die diese dann eingeklebt werden. Hierfür verwende ich Uhu Zweikomponentenkleber Schnellfest. Der lässt sich gut verarbeiten und bringt die nötige Stabilität in die Verbindung. Will man diese wieder lösen, so reicht ein Erhitzen mit dem Lötkolben und der Kleber kann gut wieder entfernt werden. Dieses Verhalten muss man auch bei weiteren Arbeiten am Modell beachten. An Stellen nahe der Verklebung darf der Lötkolben nicht mehr eingesetzt werden, da ansonsten die Verbindung zerstört wird!
In die Mitte des Messingprofils kommt als Antrieb der Motor 7297431 von NOCH®/Rokuhan®.
In dem Paket sind Kardanwellen und Verbinder bereits vorhanden.
Wie für dieses Modell gemacht, passt alles genauestens in den vorhandenen Freiraum hinein. Auch die Drehzahl des Motors passt hervorragend. Die Verkabelung ist recht einfach herzustellen.
Vor dem Verlöten muss noch die korrekte Polung herausgefunden werden, damit der Zug in die gleiche Richtung fährt, wie alle anderen Fahrzeuge auch.
In den Triebkopf habe ich eine LED für das Spitzenlicht mit einem Vorwiderstand eingelötet.
Für die Bohrungen der Lampen habe ich mit einer Stecknadel vorher “gekörnt” damit der Bohrer nicht “wegläuft” und wirklich zentriert das Loch bohrt. Verwendet habe ich einen 0,6mm Bohrer mit dem ich die Löcher anschließend vorsichtig auf Maß geschliffen habe.
Als Abschluss kommt unter das Messingprofil die angepasste Bodenplatte des Atlas Modells.
Ordentlich lackiert sieht sie aus, als wäre sie immer schon an dieser Stelle gewesen.
Um den Triebkopf später kuppeln zu können, habe ich an der Fräse Kupplungssätze und Adapter verschiedener Länge erzeugt.
So kann ich das Märklinfahrwerk später mit den Rokuhan Drehgestellen verbinden. Durch die verschiedenen Längen der Kupplungen besteht die Möglichkeit den Kuppelabstand für verschiedene Radien auf der Anlage oder einen guten optischen Eindruck einzustellen.
Die beiden fertigen TEE-RAm Kopfwaggons beim Höhenabgleich.