Für den Ratekauer Bahnhof benötigte ich Bahnsteige im richtigen Format.
Beim Vorbild waren das in früherer Zeit mal Schüttbahnsteige. Leider konnte ich keine Bilder oder Informationen über diese Form des Bahnsteigtyps hier im Ort bekommen. Auch war es mir nicht möglich zu erfahren, wann diese gegen Betonbahnsteige ausgetauscht wurden.
Für das Modell kann ich keine Serien-Bahnsteige verwenden, da der Gleisabstand und die Radien an den Weichenabzweigungen nicht stimmen würden.
Daher bliebt nur der Eigenbau.
Meine Entscheidung fällt zugunsten der Betonbahnsteige aus, da ich hierfür Fotovorlagen habe.
Als Grundmaterial wähle ich Kunststoff.
Nachdem ich den Gleisabstand auf ein Papier übertragen habe, fertige ich Kunststoffstreifen nach genau dieser Vorlage an.
Im Bereich des Bahnsteig-Gebäudes ritze ich nach dem Vorbild gegossener Betonplatten die Fugen ein.
Auf dem Bild unten ist der Bereich noch schier und wartet auf die Behandlung.
Das alles erhält bei mir Farbe aus der Airbrush, dadurch kleistert man keine Details zu, und der Farbauftrag wird schön gleichmäßig.
Hier sieht man die kompletten Bereiche, mit Fugen und Ausbrüchen versehen, und leicht gealtert.
Schließlich ist das ein recht alter Bahnhof, an dem die Spuren der Zeit zu sehen sind.
Nach dem Befestigen der Teile auf dem Modul, alterte ich alles mit Pulverfarben und Schmutzwasser, bis der Eindruck stimmt. Das Altern erhöht den Kontrast der Gravuren und erzeugt eine vorbildnahe Optik. Hier zusammen mit meiner Testlok, der E18, die mit ihren angegossenen Leitern sehr weit seitlich in das Lichtraumprofil hereinragt.
Nachdem ich die Bahnsteige in ihrer Position fixiert habe, kommen noch die Querungshilfen dazu.
Dafür erstelle an ich an den vorbildrichtigen Stellen Treppen und Holzbohlenübergänge.
Sie sind auf dem Foto bereits etwas gealtert, allerdings noch nicht ausreichend, die Treppen sind noch zu hell und sollen noch ein paar dunklere Schattierungen bekommen.