2005 Göppingen

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Mutter ruft

 

 

Alle zwei Jahre findet in Göppingen der Modellbahntreff statt und tausende von Modellbahnjüngern folgen dem Ruf der Mutter. So auch ich. Wohl wissend um die Masse der Besucher, habe ich das Hotel schon vorher gebucht, damit es in Göppingen keine lange Suche nach einer Bleibe gibt, das war auch gut. Ein Hotel in guter Lage ist die halbe Miete und sorgt für stressfreies Messegeschehen.

 

Der Freundeskreis der Spur Z Hamburg wurde von Thomas Zander und mir in Göppingen somit über alle Veranstaltungstage hin vertreten. Anreise war für uns wegen der großen Entfernung schon am Freitag. Aber das macht eh Sinn weil sich die harte Z Gemeinde keinen Tag für ein Treffen entgehen lässt.

Freitag

Somit suchten wir, nach dem wir unser Hotel bezogen hatten, schnellstens die vereinbarte Pizzeria auf. Großes Hallo beim Eintreffen, Arnim war schon da, tief in Gespräche verwickelt… er war wieder mit der Bahn gekommen ( der Glückspilz hatte ein Lidl Ticket erhaschen können) und hatte reichlich Material in 220/1 auf seine Digicam gebannt. Die Z Runde betrug immer so um die 6 -8 Personen. Kurz bevor wir gingen kam auch Paddy hinzu, der mangels Bergen und Tälern Orientierungsprobleme hatte.
Servus Somit lernte ich den Listenvater von 16:50 persönlich kennen. Das war doch schon ein guter Start in die verrückten Tage.

Samstag

Auf in das Getümmel, da das Hotel direkt am Bahnhof liegt, ist der erste Weg schon mal klar… dort war schon einiges los, aber noch nicht alle Vorbilder eingetroffen, somit setzten wir uns in den Messebus und ließen uns zum Museum kutschieren.
Dort war trotz der guten Uhrzeit schon die Hölle los, aber im Vergleich zu den Folgetagen und Zeiten war es leer. Da das Museum eh bekannt war, gingen wir schnell durch, um festzustellen, dass ein Shopbesuch mit einer Wartezeit von ca 30 min verbunden war. Puh, na ja die Produkte bekommt man eh überall, also gleich raus in die Zelte in denen es Museumswagen in beliebiger Menge und Wundertüten für alle Spurweiten gab. Im Shop gab es sogar die Museumswagen der Vorjahre zu kaufen, die übliche Beschränkung auf einen Wagen pro Person gab es nicht, wäre vielleicht auch unsinnig gewesen, weil man bei den Menschenmassen nicht hätte kontrollieren können wie oft sich jemand an der Kasse anstellt. Außerdem wäre es dann noch voller geworden. Bei den Wundertüten habe ich dann aus Versehen etwas zugeschlagen und hatte schwupps vier Stück in meiner Tasche, gefreut über den Inhalt habe ich mich auch.
Der Zweite Tag ging also gut los
Vom Museum fuhr der Bus dann zu der Halle von Leonard Weiss. Dort war eine Bayrische S3/6 in der Halle abgestellt und tropfte ihr Öl in die darunter liegende Grube. Die ganzen Modellbahn Anlagen die vor zwei Jahren in der Stadthalle zu finden waren, hatten hier ihren Platz gefunden. Da die Sonne schon heiß am Himmel brannte besuchten wir kurzentschlossen die ganzen Zettler in dieser Halle. Einige Gesichter die man Vorabend schon in der Pizzeria gesehen hatte waren hier wieder zu finden. Oliver hütete tapfer die Modulanlage und fuhr zur Freude der Dinkelackers erst einmal sämtliche Zugkompositionen aus den Gleisen 😀 .
Das geht uns in Hamburg nicht anders. Schnacken und auf die Modulanlage aufpassen geht meist schief. Thomas Zeeb gehört sowieso zum Standbild in der Zett Gemeinde dazu. Hier gab es wieder schöne Dioramen und Module zu sehen. Jürgen Härtl (z-sammlerservice@web.de, Seite im Aufbau) hatte ein Diorama vom Allerfeinsten mitgebracht. Super detailliert und dem Vorbild auf das Schönste nachempfunden.
Der Erbauer des Bayrischen Bahnhofs ist Thomas Rotsch aus München.Hut ab !
 Ein Klärwerk in Z Untergrundbahn Transrapid Autobahn-Strecken-Eröffnung
Den Gebäuden was das Baumaterial nicht anzusehen, —Papier— auch die Detaildichte war einfach klasse. Obwohl es wohl das kleinste Ausstellungsstück in unserer Spur war habe ich hier am längsten verweilt. Das Auge fühlte sich hier einfach geschmeichelt. Hinter dieser Halle, im Außenbereich, konnte man sich dann einen Gleisstopfzug ansehen und noch weiter durch, wurde der High Speed Wettbewerb in der Spur 1 durchgeführt. Da das Wetter klasse war, fanden sich hier viele Zuschauer ein, um zu sehen, wie ab einer bestimmen Geschwindigkeit die Loks aus den Gleisen flogen. aber auch um zu erleben wie das Porsche-Team seine Lok gleich in die falsche Richtung von der Rampe auf den Asphalt schickte.

 

Firma Weiss Gleisstopfzug die Stopfmaschine aus der Nähe Formel 2 gegen Spur 1
Uns zog es nun weiter. Dazu nahmen wir nicht wieder den Bus, obwohl eigentlich doch, es war nur der Schienenbus. Der fuhr mit einem riesen Lärm wieder zum Bahnhof zurück. Von hier gingen wir nach einem kurzen Fotoshooting weiter zum Alten E-Werk, und verfolgten kurz die Versteigerung von Eisenbahnartikeln, so etwas bekommt man ja auch nicht alle Tage zu sehen.
Nicht unweit hinter dem E-Werk liegt die Stadthalle. Dort waren nun, anders als beim letzten Mal, nur Aussteller. Auf einer Leinwand wurden 3D Filme gezeigt, leider war der Ton so laut, dass man sich in der Nähe kaum unterhalten konnte. Natürlich grenzte gerade die Spur Z dort an. Herr und Frau Küpper hatten einen schönen Stand mit eigenen Dioramen, und natürlich Zeit für ein Schwätzchen ;-). Wir trafen Manfred Jörger der leider dieses Mal kein Aussteller war. Er fand es gut so frei auf der Messe ohne Standverpflichtung zu sein. In seiner netten und spontanen Art zog er Thomas und mich hinter die Halle um uns sein Schmuckstück zu präsentieren. Was in Zett ?? Nein, Herr Jörger wagt es noch andere Hobbys zu haben .
Dort gab es eine von Ihm frisch renovierte Cagiva älteren Datums zu sehen. Er selbst war passend dazu in einem roten Overall gekleidet. Ich hätte mal ein Foto machen sollen. In der Halle war dann noch die Spur 1 / N und die Firma Steiff anwesend. Aber ich sagte um die Leinwand war die ganze Spur Z angesiedelt da muss also noch mehr gewesen sein. Jo, das war noch nicht alles.Die Modulanlage von Herrn Karl Albrecht war zu bewundern. Vielen in Teilen aus seinem Buch oder dem Märklin Magazin bekannt.

 

 

So in echt war das schon imposant. Intelligente Gleisverläufe und schöne Streckenabschnitte machten das Ganze zu einem interessanten Schauobjekt. Nach dem Studium des Unterbaus habe ich mich entschlossen, meine nicht voranschreitende Großanlage neu zu beginnen.
Wer war noch da? Herr Freudenreich! Der hatte etwas ganz besonderes mitgebracht. In nur einem Dreiviertel Jahr quasi aus dem Boden gestampft. Eine kleine Japananlage. Ich war und bin megabegeistert, was der Mann so auf die Beine Stellt. Meine Paar Bilder unterstreichen hoffentlich meine Begeisterung.
Die kleinen Anekdoten um den Neubau und der Beschriftung der Häuschen muss ich hier auch verraten Das Schild an dem blauen blauen Gebäude verrät dem interessierten und hungrigem Menschen, dass es sich um eine Sushibar handelt. Da Herr Feudenreich so wie wohl die meisten deutschen Leser nicht wirklich der japanischen Sprache und Schrift mächtig sind, hat er das Schild erst einmal auf dem Kopf montiert. Aber ein freundlicher Japaner hat das schnell entdeckt und der Fehler wurde umgehend beseitigt.
Für die Beschriftung auf der Straße hat Herr Freudenreich extra eine Platine geätzt und dann mittels einer Airbrush die Schriftzeichen auf den Asphalt gebannt. Auch die anderen Details überzeugen. Die Stromeinspeisung, die Oberleitung, alles in allem ein echter Augenschmaus. Na ja und natürlich die neu konstruierte Lok nebst Anhängern. Ich hatte Probleme mich von der kleinen Anlage zu lösen. Es wirkte alles stimmig und liebevoll. Die Dampflok ist übrigens ein Kunststoffmodell und reine Deko genau wie die Drehscheibe. Da hat Herr Freudenreich kleine Minidioramen entdeckt, dessen Inhalt auf der Anlage überall seinen Platz gefunden haben. Wer diese Japankollektion noch nicht gesehen hat, hat was verpasst, wirklich. Der Mann hat absolut was drauf. Ich kann nur hoffen, dass dieser Kleinserienhersteller der Z Welt noch lange erhalten bleibt.
Herr Heckl war nur eine Tür weiter. Er hat versprochen, dass es mit den Akkuschleppern nun bald voran geht. Als Neuheit gab es hier einen Satz Andreaskreuze zu sehen und eine Auftragsarbeit. Die Straßenbahn ist im Auftrag erstellt worden, Heckl ist dabei für die Seitenwand zuständig. Das Dach und das Fahrwerk werden wieder jeweils von anderen Herstellern gefertigt.

 

Heckl Andreaskreuze Straßenbahn Mayerhofer beleuchteter Z LKW Zirkus Krone

Das war was los an diesem Stand, drei Schritte weiter kam dann eine Zm Anlage. Alles wieder vom Feinsten.

Das Rollmaterial ist von Freudenreich die Gleise von Aspen. Ach ja die waren auch hier an diesem Stand .
So kann man sich sicher gut vorstellen, dass hier die Zeit wie im Fluge verging. Noch in der Stadthalle, aber ein Stockwerk höher war dann noch einiges für die Spur Zett. Herr Krüger, dieses Jahr zum Glück in der richtigen Halle, hatte, Trara, eine fahrtüchtige V36 mit. Er bekommt da nun auch etwas Druck, da es einen anderen Kleinserien-Hersteller gibt, der sie auch produzieren will. Dazu später mehr… Hier habe ich wiederum reichlich Zeit verbracht und reichlich was zu sehen bekommen. Seit ich den Wasserturm von Krüger gebaut habe, weiß ich, dass die Sachen 1a passen. Ich liebäugle noch mit der Signalbrücke. Das ist nicht das Einzige, ich habe noch andere Kleinigkeiten bei Herrn Krüger entdecken können die meine Begehrlichkeiten erwecken. Aber da muss ich noch sparen, außerdem soll ich bei der einen Neuigkeit nicht petzen, dass es sie geben soll, mach ich auch nicht.
Somit erfreute ich mich an der kleinen V36 die unermüdlich ihre Runden drehte. Zwei Schritte weiter war der Stand von ADP dort gab es nix neues zu sehen. Aber die Ankündigung für einen PKW in Zett. wenn das nichts ist. Es soll ein Passat werden. Wieder zwei Schritte weiter war Saller mit seinen Tracktoren, Loren usw.
Damit ist in der Stadthalle alles abgehakt und es geht mit dem Bus weiter in die Hohenstaufenhalle. Dort ist es im Verhältnis zu den Vorjahren regelrecht leer. Rein gefühlsmäßig beherrscht Märklin hier 60% der Standfläche. Bei Artitec lasse ich mir dann die Altstadthausfassaden einpacken, die Kisten als Ladegut und alles für den Bauernhof. Die Tischlerei ist leider schon ausverkauft. Die Sachen sind wie gewohnt schön fein ausgestattet mit dem was das Auge so erwartet. In Kombination mit den Häusern von Lüdtke bekommt man nun eine Stadt ohne Fachwerkhäuser hin, die auch authentisch wirkt.
Dann kommen wir zu Herrn Bahls. Dort bringen wir unsere Verwunderung zum Ausdruck, dass er einen eigenen Stand hat und nicht bei Herrn Schmidt mit dabei ist. Wie kommt das ? Überrascht erfahren wir nun, dass Herr Bahls sich selbständig gemacht hat und nun auf eigenen Beinen stehen will / muss. Seine Produktpalette ist noch nicht so groß, als das es hier viel zu sehen gäbe. Aber immerhin, es gibt schon was zu sehen. Unter anderem die eingangs erwähnte V36. Das Modell das er dort zeigen konnte war allerdings nicht von ihm, sondern von einer Gruppe Bastlern namens IVZett. Er muss es nun noch so umsetzen, dass sie auch in Serie produziert werden kann. Dann gab es noch eine Schmalspurdampflok nebst Personenwagen zu sehen. Nun die, die am Samstag dort waren, haben sie nicht finden können, da sie erst am Sonntag auf der Messe war. Herr Bahls will hier so produzieren, dass es keine Überschneidungen zum Beispiel mit Feudenreich gibt.
Dieses Glück hat Herr Krüger nicht. Der Preis der Bahls V36 soll bei maximal 490Euro liegen. Immerhin Krüger veranschlagt nur so um die 420 Euro. Ich werde also abwarten bis ich beide Endprodukte fertig fahren sehe und dann entscheiden. Bei Bahls erscheinen dann noch einige bekannte Gesichter aus der Szene, und ich kann miterleben, dass die Lok unbesehen vorbestellt wird. Ich will schon deshalb abwarten, da ich von den Schmidt Modellen nicht so überzeugt bin und sehen will, wie die Eigenproduktionen von Herrn Bahls in der Qualität ausfallen. Meine Modelle aus dem Schmidtschen Angebot jedenfalls können nur durch einen hohen Preis auffallen nicht durch ebensolche Qualität. Es wird sich herausstellen ob das an Schmidtschen Vorgaben lag oder mehr eben nicht drin ist.
Nun ist der Messetag fast um, die Zeit reicht noch für einen Besuch im Märklin Zelt wo Insider ihre Geschenke erhalten und man seine Bilder aus der Digicam laden lassen kann damit sie ins Netz gestellt werden. Beides lasse ich hier geschehen. Prima ich bekomme meine Bilder kostenlos auf CD gebrannt und mein Kamera Speicher ist wieder frei. Toller Service! Das Insider Geschenk ist ein Flaschenöffner, der bei Gebrauch ein Dampflokgeräusch von sich gibt. In diversen Vitrinen gab es die Insider Fahrzeuge zu sehen. Den Henschel Wegmann in Z auch . Er hat mich schon als Handmuster überzeugt.

 

Der Henschel Wegmann Zug in der Insider Vitrine
Kaputt aber zufrieden machen wir uns auf in das Hotel. Stellen uns kurz unter die Dusche und machen uns auf zu dem Haupt Event der Messe. Das Paradies ist heute Abend der Treffpunkt von Menschen mit der gleichen Erkrankung. Sie heißt Z ;-). Thomas Zeeb hat das ganze Lokal für die Gemeinde der 1:220er geblockt. Sogar der Außenbereich ist rappelvoll. Prima das das Wetter so mitspielt, es ist wohl ein Zett-Fan. Obwohl Thomas und ich pünktlich eintreffen ist nicht mehr viel Platz da. Thomas Zeeb (der Kerl hat sogar das Z im Namen ) hält eine kleine Begrüßungsrede, die simultan von der Vogellady ( die Dame hat so eine komische Vogelkappe auf dem Kopf) ins englische übersetzt wird. Wieso das? Genau, es ist eine ganze Gruppe mit Amerikanern zu Gast, die auch verstehen wollen was gerade gesagt wird.
Thomas bei seiner Rede
Illustre Gäste v.l.

Manfred Jörger, Andrej Katzenberger Dieter Nolte

Da hat jemand (MWS) eine Zett Anlage in sein Wohnmobil fest eingebaut. Die Amerikaner waren entzückt.
Es wird leidlich diskutiert und gefachsimpelt. Um so erstaunlicher das schon gegen 22Uhr die meisten Besucher verschwunden sind. Um 2 Uhr war dann aber Schluss, der Wirt hat uns dann nach draußen komplementiert. Thomas Z behauptet wenn er nicht in der Küche die Stellung gehalten hätte wäre schon früher Schluss gewesen. Ich bin nicht so sicher, ob er nur dichter an der Quelle kühlen Bieres sein wollte .
Schön war auch, dass Martin Krüger zu später Stunde noch eintrudelte. Klar das hier unter anderem auch eine Diskussion um die V36 zustande kam. Hier wurde eifrig und kontrovers diskutiert. Ein Modell hatte er auch dabei, und so konnte man sich von dem Stand der Entwicklung ein Bild machen. Fazit es war wieder super! Viele Schreiber aus der Liste haben hier ihr Gesicht bekommen.
Erwähnen muss ich an dieser Stelle noch Patrick Zimmerli, der Schweizer Listengründer der 16:50 ab Paddington Mailingliste. Er hat sich im Voraus schon reichlich Gedanken zu dem Treffen gemacht. Hatte für die Listenteilnehmer mit der weitesten Anreise eine CD mitgebracht (hört sich an wie BAP auf „Schwyzerdütsch“) die er hier Verschenkte. Zufällig waren das Thomas Zander und ich.
Hier nochmal vielen Dank Paddy!

Sonntag

Obwohl unser Tagesablauf ähnlich aussah,will ich den ganzen Sermon hier nicht wiederholen. Wir haben hier die Zeit genutzt uns auf dem Bahnhof rumzutreiben, denn hier war auch einiges los. Schön, dass der Bahnhof das so hergibt.

BR 01 066 V100 fast so schön wie im Modell BR 194
BR 50 mit attraktiver Hänger Kombination Shuttle zur Halle von Weiss VT 98 BR 01 066
aktuelle Fahrzeuge Arbeitsplatz der E69 V100 und E69
Den Abend haben wir erneut im Paradies ausklingen lassen.Leider nur eine etwas ausgedünnte Runde, aber schön war es trotzdem. So um die 10 – 15 Personen wurden es aber dennoch. Zu essen gab es wieder die XXL Portionen und wir resümierten noch einmal was die Tage so für den einzelnen hergegeben haben.
Nette Leute und fette Beute

 

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