Das Lackieren der gelöteten bzw. geklebten Masten stellt keine große Herausforderung dar.
Im ersten Schritt müssen sie gut entfettet werden, damit der Lack vernünftig haftet.
Das mache ich auf dem Herd in kochendem Spüliwasser und putze noch mit einer alten Zahnbürste die Ecken und Kanten aus.
Ich bin immer erstaunt, wieviel Feilstaub und Lötfettreste hinterher im Wasser sind.
Trotz des vorherigen Arbeitsschrittes kommen die Teile anschließend in ein Bad aus Nitroverdünnung und werden erneut mit der Zahnbürste geschrubbt.
(Sind die Masten geklebt, ist es nicht sinnvoll mit kochendem Wasser zu arbeiten, da kein Lötfett verwendet wurde, außerdem wird Sekundenkleber bei Hitze zerstört.)
Die Masten müssen anschließend gut trocknen.
Auf ein Grundieren verzichte ich, da die Masten später keinerlei mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Im folgenden Schritt sprühe ich mit der Airbrush alle Masten in:
– Resedadgrün von Elita = RAL 6011
– Resedadgrün von Vallejo Air RAL 6011 oder
– 006 CAM LIGHT GREEN kommt dem Farbton recht nahe, ist einen Tick dunkler.
Die Airbrush hat den Vorteil, dass man auch in den Zwischenbereich der Masten gut Farbe einbringen kann.
Die schräge Auslegerstange lackiere ich jetzt in einem hellen grau. Beim Vorbild sind sie vermutlich aus eloxiertem Aluminium, haben daher keinen metallischen Glanz.
Zum Abschluss lackiere ich die Fahrdrahtaufnahme und die Halteseilnachbildung silberfarben.
Wenn alle Teile so weit lackiert sind bekommen die Isolatoren ihre Farbe.
Beim Vorbild sind sie entweder grün, wenn sie aus Glas sind oder braun, wenn sie aus Keramik sind.
Um die Masten nicht so trist erscheinen zu lassen, habe ich mich für braune Farbe entschieden.
Da die frisch lackierten Masten auf der Anlage zu steril aussehen würden, wird zum Abschluss alles mit stark verdünnter schwarzer “Farbe” ein wenig gealtert.
Viel Spaß beim Nachbau und gutes Gelingen!
Farbvorschläge:
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